Selected Publication:
Meister, J.
Topische Behandlung von Keloiden mit Imiquimod
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2012. pp. 64
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Kopera Daisy
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund:
Keloide sind benigne Bindegewebstumoren, die nach Verletzungen der Hautintegrität ent-stehen können und Resultat eines gestörten Wundheilungsprozesses sind. Sie können bei Betroffenen nicht nur zu Juckreiz, Schmerzen und Mobilitätseinschränkungen, sondern auch zu psychischen Belastungen führen. Imiquimod, ein Immunmodulator, stellt eine nebenwirkungsarme Möglichkeit dar, die Rezidivhäufigkeit von chirurgisch exzidierten Keloiden zu verringern und deren Auswirkungen zu mildern.
Studienziel:
Im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung ist festzustellen, ob Imiquimod auch als Therapieoption zur Verkleinerung eines Keloids geeignet ist, ohne dieses chirurgisch zu entfernen.
Methoden:
Elf Keloide an elf ProbandInnen wurden 4 Wochen lang 3 mal wöchentlich topisch mit Imiquimod behandelt. Die Ausgangssituation sowie die Ergebnisse wurden fotodokumentiert und die Größenveränderung der Keloide mittels Alginatabdruck und 3D-Volumetrie objektiviert.
Ergebnisse:
73 % der PatientInnen gaben bei der Selbstbeurteilung an eine deutliche Verkleinerung des Keloids wahrgenommen zu haben. Aus Kostengründen wurden nur zwei Alginatabdrücke mittels 3D-Volumetrie ausgewertet. Bei Patient 1 betrug die Volums-reduktion 4,9 %, bei Patient 4 42,2 %.
Schlussfolgerung:
Es zeigt sich, dass Imiquimod nicht nur als adjuvante postoperative Therapiemöglichkeit hilfreich sein kann, sondern auch als Monotherapie zur Verkleinerung von Keloiden beitragen kann.