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Selected Publication:

Schippinger, M.
Infantile Pyloric Stenosis - Enteric viral infections in the etiology of recurrent vomiting after laparoscopic myotomy
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2012. pp. 63 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Saxena Amulya Kumar
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Abstract:
Hintergrund: Die infantile Pylorushypertrophie tritt mit einer Inzidenz von 2 bis 3 pro 1000 Lebendgeburten auf und betrifft 4 bis 5mal häufiger männliche Säuglinge. Die klinische Sym-ptomatik ist durch projektilartiges Erbrechen gekennzeichnet und tritt meist in der 2. bis 8. Lebenswoche auf. Die Therapie der Wahl ist die Pyloromyotomie. Ziel dieser Studie war es mögliche Ursachen für ein erneutes Erbrechen von laparoskopisch operierten Säuglingen zu definieren. Methoden: Es wurde eine retrospektive Single-Center-Studie an der klinischen Abteilung für Kinder- und Jugendchirurgie des LKH Graz durchgeführt. Im Zeitraum von 2000 bis 2010 wurden 95 Patienten, die an einer Pylorushypertrophie erkrankten, stationär behandelt. Davon erfüllten 43 Patienten die festgelegten Einschlusskriterien. Die erhobenen Datensätze stammen aus den elektronischen (Medocs ®) und schriftlichen Patientenakten. Sie wurden analysiert und statistisch ausgewertet. Ergebnisse: Die 43 Patienten bestanden aus 36 Buben und 7 Mädchen. Das durchschnittliche Alter des Patientenkollektivs war ca. 42 Tage (6Wochen) mit einem Durchschnittsgewicht von ca. 3761g. Die Anzahl an Tagen mit Symptomen bis zu der statio-nären Aufnahme ergab ca. 6 Tage und nach weiteren 2 Tagen erfolgte im Durchschnitt die Operation. Die durchschnittliche Operationsdauer der 43 Patienten betrug 54 min und die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus ca. 8 Tage. 30 Patienten haben im postoperativen Verlauf zumindest einmal Erbrochen. Anfänglich wurden 17 der 43 Patienten nach der Operation auf das ¿fast track¿ - Schema eingestellt, davon wurden wiederum 8 im Verlauf auf das langsame Ernährungsschema umgestellt. Die durchschnittlichen Werte der Sonographie-Untersuchungen ergaben für die Pyloruskanallänge: 19.21mm, für den Pylorusdurchmesser: 13.64mm und für die Pyloruswandstärke: 4.71mm. Schlussfolgerung: Viren welche den Gastrointestinaltrakt befallen, können im postopera-tiven Verlauf das klinische Bild eines Rezidivs vortäuschen. Mit Hilfe der Gastroduodenosko-pie kann eine genaue Abklärung erfolgen und somit unnötige offene Re-Operationen ver-mieden werden.

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