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Selected Publication:

Mang, M.
Der Einfluss von IGF-2 auf die fetale Lungenentwicklung
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2012. pp. 69 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Hiden Ursula
Klaritsch Philipp
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Die Insulin-like growth factors (IGFs) spielen eine wesentliche Rolle in der fetalen Lungenentwicklung und sind wesentlich an der Proliferation und Differenzierung des Lungengewebes beteiligt. Ziel dieser tierexperimentellen Arbeit war es, den Einfluss von IGF-2 auf die Lungenentwicklung fetaler Ratten zu untersuchen. Material und Methoden: Die Lungen von fetalen Ratten, die an Tag 19, 20 und 21 der Schwangerschaft mittels intraperitonealer IGF-2 Injektion unterschiedlicher Konzentration behandelt wurden, wurden mittels RT-PCR und Immunhistochemie analysiert. Den beiden Versuchsgruppen wurde rekombinantes humanes IGF-2 in einer Konzentration von entweder 0,0002µg beziehungsweise 0,2µg in 50µl Kochsalzlösung gelöst intraperitoneal appliziert, während Feten der Kontrollgruppe jeweils 50µl Kochsalzlösung verabreicht wurde. Untersucht wurde die Expression verschiedener Marker, die als spezifische Indikatoren für die Entwicklung der einzelnen Kompartimente in der fetalen Lunge gelten. Dies waren Ki-67, VEGF, BMP-4, tPA und FGF-10. Die statistische Auswertung wurde mittels Prism Graph Pad unter Anwendung von one-way ANOVA und TUKEY post hoc Test durchgeführt. Ergebnisse: Die intraperitoneale Applikation von IGF-2 steigerte die mRNA-Expression von Ki-67 und tPA, während für VEGF nur ein Trend zur Expressionssteigerung festzustellen war und auch für die anderen Parameter keine signifikanten Unterschiede gefunden werden konnten. Die Proteinexpression der untersuchten Marker unterschied sich nicht signifikant von den Vergleichsgruppen, allerdings war ein Trend für eine vermehrte Expression von BMP-4 und VEGF zu beobachten. Conclusio: Die fetale intraperitoneale IGF-2 Administration scheint die generelle Proliferation von Lungengewebe und die Ausbildung kleinerer Lungengefäße und damit die Lungenverzweigung zu fördern.

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