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Gewählte Publikation:

Köfer, KHM.
Soziale und regionale Ungleichheit Der Einfluss der Gesundheitspolitik auf die Chancengleichheit bei der Inanspruchnahme von gesundheitsförderlichen Maßnahmen in der Bevölkerung
[ Masterarbeit ] Medical University of Graz; 2012. pp. 77 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Freidl Wolfgang
Altmetrics:

Abstract:
Die Existenz einer sozialen und regionalen gesundheitlichen Ungleichheit ist in der heutigen Zeit nicht mehr zu leugnen. Sowohl durch sozial höhere Schichten, als auch durch sozial niedere Schichten zieht sich eine Chancenungleichheit beim Zugang zu gesundheitsfördernden Maßnahmen. Diese Chancenungleichheit, die auf den unterschiedlichsten Ursachen beruht, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. In Österreich ist eine soziale und regionale gesundheitliche Ungleichheit genauso stark vorhanden, wie in den übrigen europäischen Ländern. Österreich ist bemüht, den Forderungen der europäischen Gesundheitspolitik zu entsprechen und setzt gesetzliche Maßnahmen, die eine Chancenungleichheit reduzieren und eine Ausweitung der Ungleichheit verhindern sollen. Die Inanspruchnahme von gesundheitsfördernden Maßnahmen ist insbesondere in Bevölkerungsgruppen mit einem niederen sozioökonomischen Status sehr gering. Vor allem der soziale Status, die (Aus-) Bildung, der Berufsstatus und das Einkommen beeinflussen das Gesundheitsbewusstsein eines Menschen. Es kann folglich davon ausgegangen werden, dass gesundheitspolitische Maßnahmen genau in diesen Bereichen ansetzen müssen, um erfolgreich zu sein. Dabei muss die Gesundheitspolitik interdisziplinär wirken und mit anderen Bereichen der Politik zusammenarbeiten. Nur so kann gewährleistet werden, dass gesundheitsfördernde Maßnahmen in Anspruch genommen werden, und dass sie dort wirken, wo Menschen wohnen, arbeiten und leben.

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