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Lintl, GT.
Laterale Blockade des Ganglion cervicale superius des Truncus Sympathikus
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2012. pp. 80 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Feigl Georg
Altmetrics:

Abstract:
Zusammenfassung Hintergrund Das Ganglion cervicale superius, welches Aufgrund seiner Lage und Verzweigungen eine wichtige Rolle in der Schmerztherapie hat, wird aufgrund seiner Nähe zu großen Venen, Arterien und Nerven oft gemieden. Um das Risiko der lateralen Blockade des Ganglion cervicale superius besser einschätzen zu können, wurde sie auf zwei verschiedene Arten nachgeahmt. Material und Methode Der ersten Untergruppe, 17 Leichname, wurde an der rechten und linken Seite zwei Querfinger hinter dem Angulus mandibulae ein Nagel eingeschlagen und die Region mit den dazugehörigen Strukturen frei präpariert. Die zweite Untergruppe waren sorgfältig vom Torso abgetrennte Köpfe, 10 an der Zahl, welchen wiederum zwei Querfinger hinter dem Angulus mandibulae 1ml Kontrastmittel mit grünem Farbstoff rechts- und linksseitig injiziert wurden. Danach wurde im Computertomograph und nachfolgend mittels 3D-Re-konstruktion nachgeschaut, ob mit dieser Methode das Spatium parapharyngeum getroffen wurde, in welchem das Ganglion cervicale superius liegt. Ergebnisse Bei der Präparation wurde keine große Struktur getroffen, jedoch fand sich in 7 Fällen eine große Vagusnähe. Der Lobus colli der Glandula parotis wurde mit dem Nagel durchstoßen. Dort verläuft der Ramus colli des Nervus facialis. Das Ganglion cervicale superius hat seine Hauptprotektion skeletotopisch auf C2 mit Ausläufern von C1-C4. Das radiologische Ergebnis zeigte, dass in 75% der Fälle richtig injiziert wurde. Schlussfolgerung Mit der genauen topographischen Kenntnis der Anatomie, sowie der sorgfältigen Durchführung, welche an Präparaten geübt werden kann und muss, ist die Durchführung der lateralen Blockade des Ganglion cervicale superius mit überschaubarem Risiko und Komplikationen möglich.

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