Medizinische Universität Graz Austria/Österreich - Forschungsportal - Medical University of Graz
Gewählte Publikation:
Preinsperger, G.
Lebensqualität von HNO-Tumorpatienten - 4 verschiedene Messzeitpunkte im Verlauf
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2012. pp. 114
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
- Friedrich Michaela
- Stammberger Heinz
- Altmetrics:
- Abstract:
- Zusammenfassung Hintergrund Anhand von Fragebögen der European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC) wurde die Lebensqualität von HNO-Tumorpatienten zu vier verschiedenen Messzeitpunkten ausgewertet. Das Ziel der Studie war es, den Verlauf der Lebensqualität von HNO-Tumorpatienten anhand vier verschiedener Messzeitpunkte im halbjährlichen Abstand zu untersuchen. Außerdem wurde untersucht, ob es Zusammenhänge zwischen Schulbildung, Wohn- Lebenssituation und Beruf mit Krankheitsgefühl und Schmerzen gibt. Material und Methoden Die Datenerhebung wurde zwischen 16.01.2008 und 29.10.2010 vorgenommen. Zum Messzeitpunkt 1 erklärten sich 85 Patienten bereit, an der Studie teilzunehmen. Zum Messzeitpunkt 2 waren es 65 Patienten, die an der Studie teilnahmen. Zum dritten Messzeitpunkt waren es 43 und zum vierten Messzeitpunkt 20 Patienten. Die statistische Auswertung erfolgte unter Verwendung von SPSS 15.0. Ergebnisse Es wurden keine Zusammenhänge zwischen Schulbildung, Wohn-, Lebenssituation und Beruf mit Krankheitsgefühl und Schmerzen gefunden. Es wurden statistisch signifikante Veränderungen im Verlauf der Messreihe gefunden - sowohl Verschlechterungen als auch Verbesserungen der Lebensqualität. Signifikante Verschlechterungen konnten bei der körperlichen Leistung, der Übelkeit und dem Erbrechen (Verschlechterungen im geringfügigen Bereich), der Appetitlosigkeit und dem Krankheitsgefühl (Verschlechterungen der Beschwerden von geringfügig auf wenig) gefunden werden. Weiters wurden die berufliche Leistung, die Müdigkeit und Erschöpfung, der Geruchs- und Geschmackssinn (Beschwerdezuwächse von geringfügig auf wenig), sexuelle Probleme (Verschlechterungen im Bereich wenig), der trockene Mund und der klebrige Speichel (Beschwerdezuwächse von geringfügig auf mäßig) signifikant schlechter. Signifikante Verbesserungen konnten bei Schmerzen im Kopf-Hals-Bereich, (Verbesserung von wenig auf geringfügig), bei Sprechproblemen (Verbesserung im geringfügigen Bereich) und bei Schluckproblemen (Verbesserung von mäßig bis starken zu geringfügigen Beschwerden) erzielt werden.