Gewählte Publikation:
Moederndorfer, M.
Vergleich invasiver versus nicht - invasiver Cardiac Index Messung
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2012. pp. 76
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
-
Farzi Sylvia Ingrid
-
Prause Gerhard
- Altmetrics:
- Abstract:
- Für die vorliegende Arbeit wurde eine klinische Studie durchgeführt. Über ein Jahr wurden
Messungen an der anästhesiologischen Intensivstation des Universitätsklinikums Graz
durchgeführt. Verglichen wurden zwei Messmethoden zur Erfassung des Herz Zeit Volumen
(HZV), einer für die Therapie kritisch kranker Patienten sehr wichtigen Messgröße.
Das bisher etablierte Messverfahren wird als
¿
invasiv¿ bezeichnet, da dem Patienten hierf
ür Katheter gesetzt werden und/oder zur Messung Flüssigkeiten intravenös verabreicht
werden müssen. Mittlerweile gibt es auf dem Markt neuere Messmethoden, die die genannten
Werte nicht-invasiv ermitteln können. Aus verschiedenen Gründen haben sich diese
Geräte (noch) nicht durchgesetzt bzw. werden nur vereinzelt verwendet. Die Fragestellung
der Studie lautete: Sind beide Methoden äquivalent, d.h. es wurde getestet, ob beide
Methoden gleichwertig sind. Die Nullhypothese lautete: Beide Methoden sind äquivalent.
Es wurden insgesamt 23 Patienten eingeschlossen, 20 dieser Patienten hatten als invasive
Methode PiCCO®, weswegen in dieser Studie die transpulmonale Thermodilution und
Pulskonturanalyse mit ICON® verglichen wurde. An den Patienten wurden 245 vergleichende
Messungen vorgenommen. Das mittlere Patientenalter betrug 64,04 Jahre (22-84
Jahre), die Standardabweichung des Patientenalters beträgt 16,4 Jahre. Nach Auswertung
der Ergebnisse zeigte sich klar, dass die These, dass beide Methoden äquivalent seien, nicht
aufrecht zu erhalten ist. Der Unterschied der Messergebnisse beider Methoden ist so groß,
dass nach derzeitigem Stand der Erkenntnisse von einer Verwendung abzusehen ist.