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Gewählte Publikation:

Scherr, EA.
Qantitative Untersuchung über die Genexpression des insulinabhängigen, transmembranären Glucosetransportmoleküls (GLUT4) am humanen Myocard
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2006. pp.

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Gasser Robert
Zweiker Robert
Altmetrics:

Abstract:
Zu Beginn dieser Dissertation werden grundlegende biochemische und pathophysiologische Prinzipien sowie die wichtigsten im Zusammenhang mit dem Glucosestoffwechsel stehenden klinischen Krankheitsbilder skizziert. Dabei handelt es sich zum einen um eine genaue Beschreibung des Metabolischen Syndroms als eine der zentralen Erkrankungen der westlichen Welt und zum anderen um eine umfassende Beschreibung und Charakterisierung des Diabetes mellitus und seiner Folgekrankheiten. Anschließend erfolgt die Darstellung der Methodik und der Ergebnisse der vorliegenden Studie, in welcher quantitativ die Expression von mRNA des transmembranären, insulinabhängigen Glusosetransportmoleküls GLUT4 am humanen Vorhofmyocard bei diabetischen und nicht-diabetischen Patienten untersucht wird. Einleitung: Das Krankheitsbild des Metabolischen Syndroms hat vor allem in den letzten Jahren weltweit zugenommen. Therapeutische Intervention zielen vorwiegend auf eine Gewichtsreduktion, fettarmer, mediterrane Ernährung und eine Steigerung der körperlichen Aktivität ab. Der Diabetes mellitus ist eine heterogene Gruppe von Stoffwechselerkrankungen, deren Leitbefund die Hyperglycämie ist. Zugrunde liegt ihm entweder eine gestörte Insulinsekretion oder eine verminderte Insulinwirkung. Infolge einer chronischen Hyperglycämie kann es über die diabetesspezifiche Mikroangiopathie (vorwiegend an den Augen, Nieren und Nervensystem) und die diabetespezifische Makroangiopathie zu erheblichen Folgeerkrankungen an Herz, Gehirn und den peripheren Arterien kommen. Glucose und Glucosetransport: D-Glucose spielt als Energielieferant für den Menschen eine wesentliche Rolle. Aufgrund der Hydrophilität der Plasmamembran müssen die Zuckermoleküle mit Hilfe von speziellen integralen Membrantransportproteinen in die Zelle transportiert werden. Dieser Transport wird durch zwei Arten von Glucosetransportproteinen ermöglicht. Zum einen ist dies der Natrium-gekoppelte Glucosetransport (SGLT), zum anderen finden sich die passiven GLUT-Transporter, die im Rahmen dieser Dissertation ausführlich behandelt werden. GLUT4, einer der am besten charakterisierten Glucosetransporter, findet sich vor allem in Insulin-sensitiven Geweben wie den Adipozyten, dem Skelettmuskel und dem Herz. METHODIK: In dieser Untersuchung erfolgte eine quantitative Analyse der GLUT4 Expression am humanen Vorhofmyocard mittels Real Time PCR. Dafür wurde bei der venösen Kanülierung das rechte Herzohr entnommen, und nach anschließender Aufbereitung im Kryostat erfolgte die RNA-Isolation mit Hilfe der Trizol-Methode.

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