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Rippel, KE.
Langzeitergebnisse nach weichteiliger Tuberositasversetzung (modifizierte Grammont-Technik) im Wachstumsalter
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2011. pp.68. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Kraus Tanja
Linhart Wolfgang
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Die operativen Möglichkeiten zur Behandlung der rezidiviernden Patellaluxation sind bei noch nicht abgeschlossenem Knochenwachstum limitiert, da knöcherne Eingriffe ein hohes Risiko für Wachstumsstörungen bergen. Die weichteilige Medialisierung des Patellasehnenansatzes könnte eine effektive, nicht knöcherne Alternative während des Wachstums darstellen. Ziel dieser Studie war es, die Langzeitergebnisse der weichteiligen Medialisierung des Patellasehnenansatzes zu evaluieren. Material und Methoden: Von 1999 bis 2004 wurden 65 weichteilige Medialisierungen des Patellasehnenansatzes bei Kindern mit rezidivierender Patellaluxation durchgeführt. Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Operation betrug 14,4 Jahre. Eine retrospektive Analyse erfolgte bei 58 Knien nach durchschnittlich 8,4 Jahren (5,6-11 Jahre) anhand physikalischer Untersuchungen, klinischer Nachuntersuchungsscores (Lysholm, Tegner) und radiologischer Diagnostik (Blackburne-Peel Index, degenerative Veränderungen). Ergebnisse: Postoperativ kam es in 19% zu Reluxationen. Zum Zeitpunkt der letzten Nachuntersuchung betrug der durchschnittliche Lysholm Score 82,4 Punkte (52 von 100) und es zeigte sich im Durchschnitt eine Reduktion der sportlichen Aktivitäten von 1,5 Punkten auf der Tegner Skala. Der Blackburne-Peel Index wurde durch den Eingriff nicht beeinträchtigt. An 6 behandelten Knien konnten degenerative Veränderungen festgestellt werden. Wachstumsstörungen wurden nicht beobachtet. Diskussion: Die modifizierte Grammont-Technik zur Behandlung der rezidivierenden Patellaluxation im Wachstumsalter zeigt langfristig gute funktionelle Ergebnisse. Durch die Operation wird das Wachstum nicht gestört.

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