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Gewählte Publikation:

Mertschnigg, T.
Schwangerschaft und Postpartum bei bipolarer Störung Geburts¿ und Schwangerschaftskomplikationen und ihr Einfluss auf den Verlauf von Geburt und Postpartumperiode
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2011. pp. 66 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Mertschnigg Tanja
Betreuer*innen:
Reininghaus Eva
Altmetrics:

Abstract:
Zusammenfassung Einleitung: Frauen mit bipolarer Störung haben ein höheres Risiko eine Postpartum-Depression / Psychose oder Manie zu entwickeln, als Frauen ohne diese Erkrankung. Auch Geburtskomplikationen, kurze Schwangerschaftsdauer und Sectio-Geburten kommen gehäuft vor und können als Risikofaktoren für Wochenbettepisoden angesehen werden. Frauen mit einmaliger Postpartum-Depression / Psychose sind ebenfalls stark gefährdet, diese auch bei nachfolgenden Geburten zu entwickeln. Auch wenn sich während der Schwangerschaft relativ wenige Symptome zeigen, kann es im anschließenden Wochenbett und der Postpartumphase sehr schnell zu einem plötzlichen Einsetzen von Schlaflosigkeit, Unruhe, Reizbarkeit bis hin zu Suizid oder Infantizid kommen. Die Behandlung erweist sich hier als sehr schwierig, da die Gesundheit und das Wohlbefinden von Mutter und Kind berücksichtigt werden muss. Auf die Literatur zu diesem Thema wird im speziellen Teil dieser Arbeit eingegangen. Material und Methoden: Um an aktuelle Daten zu kommen wurden Patientinnen mit bipolarer Störung und gesunde Kontrollen anhand einer ausführlichen psy-chiatrischen Anamnese und mit Fragebögen im Rahmen einer klinischen Studie befragt und die Antworten mittels einer SPSS-Datei ausgewertet. Der Literaturre-cherche erfolgte durch Fachliteratur und PubMed-Recherche bis Juli 2011. Ergebnisse: Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass Komplikationen in Schwangerschaft, Geburts- und Postpartumperiode bei bipolaren als auch gesunden Frauen ohne signifikante Häufigkeitsunterschiede auftraten. Allerdings zeigt sich ein Trend, dass Komplikationen in der Schwangerschaft häufiger bei bipolaren Patientinnen vorkommen. In dieser Arbeit werden die genauen Ergebnisse der Studie beschrieben und anhand der aktuellen Literatur diskutiert.

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