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Redzepovic, Z.
Langzeitveränderungen der linksventrikulären Geometrie und Muskelmasse nach prothetischem Aortenklappenersatz bei Patienten mit isolierter Aortenklappenstenose und erhaltener linksventrikulärer Funktion: Mögliche Einflüsse auf die Mortalität
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2011. pp.66. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Knez Igor
Altmetrics:

Abstract:
Ziel: Das Vorhandensein einer Aortenstenose, die zu einer Einengung des Ausflusstraktes des linken Ventrkels führt, resultiert primär in einer Zunahme der linksventrikulären myokardialen Masse durch Erhöhung des linksventrikulären Drucks. Diese myokardiale Hypertrophie geht mit einer Erhöhung der Morbidität und Mortalität einher. Das Therapieziel des operativen Klappenersatzes, ist eine Regression dieser Parameter zu erhalten. Die Erkrankung ist mit der typischen Symptomatik wie Synkope, Atemnot-Dyspnoe, Angina-Pectoris Beschwerden verbunden, zeigt aber nach Klappenersatz, welcher bei Auftreten klinischer Beschwerden indiziert ist, manchmal Persistenz dieser Symptome. Studien haben gezeigt, dass es postoperativ zu einer Veränderung der linksventrikulären Geometrie durch eine Regression der myokardialen Masse in den ersten drei postoperativen Monaten kommt. Aufgrund dieser morphologischen Feststellung sollen nun Aussagen zur Mortalität und Morbidität im Langzeitverlauf geliefert werden. Eine weitere Rückbildung der myokardialen Hypertrophie ist unter dem Einfluss der Polymorphismen des RAA-Systems zu sehen. Methode: Anhanden der vorhandenen Daten, die sich aus der vorangegangenen prospektiven Studie, die in einem Zeitraum von Dezember 1996 bis Jänner 2001 statt fand, wurde diese Langzeit-Follow-up Studie bis Mai 2011 aufgebaut. Das Follow- up war zu 100% komplett. Die Mortalität der Studienpatienten wurde durch eine jährlich stattfindende Abgleichung mit dem Sterberegister des statistischen Zentralamtes erfasst. Ergebnisse: Durch die erhobenen Patientendaten ergab sich bei der allgemeinen Mortalität eine 5-Jahres Überlebensrate von 76%, bei der kardial bezogenen Mortalität eine 5-Jahres Überlebensrate von 92%, bei der klappenbezogenen Mortalität eine 5-Jahres Überlebensrate von 93% und bei der nicht klappenbezogenen und nicht kardial bezogenen von 87%. Schlussfolgerung: Derzeit lassen sich keine unabhängigen Indikatoren mit Einfluss auf die definierten Mortalitäten univariat erheben.

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