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Gewählte Publikation:

Sereinig, S.
STEREOKAMERAVOLUMETRIE IM RAHMEN INTERNISTISCHER FRAGESTELLUNGEN - EVALUATION DER METHODE AN HAND DER GANZKÖRPER DXA UND VERGLEICH MIT PRÄEXISTENTEN VOLUMENMESSVERFAHREN
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2011. pp. 114 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Toplak Hermann
Altmetrics:

Abstract:
Im Rahmen einer umfangreichen Studie wurden insgesamt 119 Probanden mit ei-nem neuartigen System vermessen. Hauptaugenmerk galt der Ermittlung der Kör-pervolumina und der Körperoberflächen der einzelnen Probanden. Ziel ist es eine neue Apparatur unter dem Aspekt eines ¿Low-cost-Device¿ zu entwickeln. Das Sys-tem basiert auf der sogenannten Triangulation und ist dem binokularen menschlichen Sehen nachempfunden. Acht Stereokamerapaare werden zu diesem Zweck eingesetzt. Die Messmethode soll für immobile, internistisch erkrankte, Patienten anwendbar sein. Zur validen Beurteilung werden die Messergebnisse mit dem Goldstandard der Ganzköper-DXA-Messung verglichen. Es könnte gezeigt werden, dass die neue Methodik exzellent mit den Volumina der DXA-Messung (R2 = 0,94, p<0,001) korreliert. Für die Evaluierung der Körperoberfläche, wie hier gemessen mittels Stereokameras, wurden die Standardformeln basierend auf Gewicht und Größe eingesetzt. Die Korrelationskoeffizienten zwischen Körperoberfläche, gemessen mittels Triangulation, und der Formel nach Dubois betrug zwar R2 = 0,95, p < 0,001 jedoch zeigte sich, dass die Formel nach Dubois im Einzelfall Abweichungen von bis zu 0,3 m2 der Körperoberfläche aufweist. Im Mittel jedoch errechnet die Formel nach Dubois um rund 3 % mehr als die Messung, durch Triangulation, ergibt. Alle ausgewerteten Ergebnisse deuten auf ein exzellentes Messverfahren hin, dass die Vorgaben voll und ganz zu erfüllen im Stande ist. Darüber hinaus ist es möglich geworden mit Hilfe der Stereokamera-Oberflächenmessung als Goldstandard basie-rend auf Größe und Gewicht von 119 Probanden eine neue Formel zur Berechnung der Körperoberfläche zu konstruieren. Im Vergleich dazu verwendete Dubois nur 9 Probanden für seine Formel.

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