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Gewählte Publikation:
Nenning, T.
Computerunterstützte Analyse der optimalen Pin-Position bei der Montage eines Fixateur externe im Bereich der Ala ossis ilii
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2011. pp. 73
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
- Pichler Wolfgang
- Tanzer Karin
- Altmetrics:
- Abstract:
- Der Fixateur externe am Becken ist eine wichtige Möglichkeit der primären oder endgültigen Behandlung von Beckenringfrakturen. Entscheidend für die Qualität der Stabilisierung des Beckenringes ist dabei die korrekte Lage der Pins des Fixateur externe im Knochen. Ziel dieser Diplomarbeit war es, zu untersuchen, unter welchem vertikalen Winkel zur Median-Sagittal-Ebene die Pins im vorderen Drittel der Crista iliaca (3 cm hinter der Spina iliaca anterior superior) eingebracht werden sollten und wie lang der intraossäre Anteil der Pins sein sollte, wenn die Schraubenspitze subchondral in der Kortikalis des Acetabulums zu liegen kommt. Die Kenntnis dieser Daten soll die korrekte Platzierung der Pins für die Montage eines anterosuperioren Beckenfixateurs in der Praxis erleichtern. Die Abmessungen wurden an 49 Computertomographieaufnahmen von Beckenknochen und unter Zuhilfenahme einer Software zur dreidimensionalen Rekonstruktion der Bilder computerunterstützt durchgeführt. Dabei wurde zwischen weiblichen und männlichen Beckenknochen unterschieden. Es fanden sich in den Ergebnissen eine durchschnittlich notwendige Schraubenlänge von 99,90 mm (96,30 mm bei den weiblichen Becken; 101,20 mm bei den männlichen) und ein durchschnittlicher vertikaler Winkel von 30,30° (29,60° bei den weiblichen Becken; 30,50 bei den männlichen). Bei der Schraubenlänge ergab sich ein signifikanter Unterschied zwischen den weiblichen und den männlichen Becken, beim Winkel war kein derartiger Unterschied feststellbar. Das Studium anderer Arbeiten zu diesem Thema zeigte, dass die für diese Diplomarbeit gewählte Methode zur Abmessung der Beckenknochen und die Auswertung der ermittelten Daten, vor allem im Hinblick auf die geschlechterspezifischen Unterschiede bei den Ergebnissen, in der Literatur bisher ohne Vergleich sind.