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Gewählte Publikation:

Leitgeb, A.
Zervixkarzinomvorsorge in Österreich: Vorbild oder Auslaufmodell?
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2011. pp. 100 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Reich Olaf
Altmetrics:

Abstract:
Fragestellung: Obwohl auch von staatlicher Seite versucht wird, mit Hilfe von Vorsorgeprogrammen die Inzidenz und Mortalität des Zervixkarzinoms weiterhin zu senken, weichen diese Zahlen innerhalb Europas zum Teil stark voneinander ab. Österreich liegt dabei im Mittelfeld. Trotz der Tatsache, dass in Österreich die Empfehlung für ein jährliches Screening gilt, konnte Österreich an die beispielsweise niedrige Inzidenz und Mortalität des Zervixkarzinoms skandinavischer Länder nicht herankommen. Daraus könnte geschlossen werden, dass, um eine weitere Senkung sowohl der Inzidenz als auch der Mortalität des Zervixkarzinoms zu erzielen, das Screeningsystem in Österreich zu verbessern wäre. Ist damit das bestehende Screeningprogramm in Österreich nicht als vorbildhaft zu bezeichnen und die Situation als verbesserungswürdig einzustufen oder wird die österreichische Qualität des Zervixkarzinom-Screenings verkannt? Ziel: In dieser Arbeit sollen verschiedene Vorsorgesysteme, unter Herausnahme einzelner Beispiele, für das Zervixkarzinom innerhalb Europas beleuchtet und miteinander verglichen werden. Dabei wird die Screeningsituation und Screeningpolitik in Österreich beschrieben und der Versuch angestellt, diese kritisch zu hinterfragen und zu einer Antwort beziehungsweise einer Schlussfolgerung aus der Recherche auf die oben genannte Frage zu kommen. Weiters wird auf die etwaigen neuen Methoden für das Screening eingegangen. Methode: Die Literaturrecherche diente als Grundlage für die Bearbeitung des Themas und der Fragestellung. Es wurde versucht, besonderes Augenmerk auf eine kritische Bewertung der aktuellen Ergebnisse und Diskussionen zu legen. Ergebnisse: Aus der Literaturrecherche ging hervor, dass gewisse Bereiche des Zervixkarzinom-Screenings in Österreich tatsächlich verbesserungswürdig sind. Dennoch soll die Qualität dieser wichtigen Vorsorgeuntersuchung nicht minder geschätzt werden, da eine hohe Reduktion der Inzidenz und Mortalität erzielt werden konnte.

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