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Hoerletzberger, M.
Langzeitergebnisse in der Behandlung infrarenaler abdomineller Aortenaneurysma mittels Stentgraftimplantation
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2011.pp.111
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Koter Stephan Herwig
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Tiesenhausen Kurt
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund: Die Erweiterung der infrarenalen Aorta auf einen Querdurchmesser von mindestens 3,0cm wird als Aortenaneurysma definiert. Sie ist eine häufige Erkrankung des älteren Menschen und für 1-3% der Todesfälle bei 65- 85 jährigen Männern verantwortlich. Ab einem Durchmesser von 5- 5,5cm sollte eine operative oder endovaskuläre Behandlung erwogen werden.
Die endovaskuläre Behandlung des infrarenalen Aortenaneurysmas stellt eine minimal- invasive Alternative zur offenen Operation der Aorta dar.
Methoden: Evaluiert wurden insgesamt 171 Patienten, bei denen im Zeitraum 1996 bis 2010 an der Klinischen Abteilung für Gefäßchirurgie, in Zusammenarbeit mit der Klinischen Abteilung für Interventionelle Radiologie der Universitätsklinik Graz eine endovaskuläre Behandlung der infrarenalen Aorta durchgeführt wurde.
Hierzu wurden sämtliche Daten bezüglich Konversionen zur offenen Operation, auftretende Endoleaks oder Niereninsuffizienz sowie, sekundäre transfemorale- oder operative- Interventionen im Nachbeobachtungszeitraum in Bezug auf den Prothesentyp erhoben und ausgewertet.
Ergebnissen: Insgesamt wurde bei 34 Patienten (19,9%) eine Konversion durchgeführt. Davon waren 7 (4,1%) akut intraoperativ, 10 (5,8%) akut und 17 (9,9%) elektiv postinterventionell.
Insgesamt kam es bei 63 Patienten zu 86 Endoleaks. Typ I Endoleaks präsentierten sich bei 16,5%, Typ II bei 20,6%, Typ III 7,1% und Typ IV bei 2,3% der Patienten.
Sekundäre Interventionen waren bei 22,9% der Patienten notwendig.
Die Gesamtmortalitätsrate betrug 25,5% und 54,9% nach 4 und 10 Jahren.
Schlussfolgerungen: Die endovaskuläre Therapie kann als relativ sicher in der Ausschaltung eines Aortenaneurysmas betrachtet werden. Allerdings ist im Verlauf mit dem Auftreten von Komplikationen und damit auch mit Reinterventionen zu rechnen.