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Kiefer, BA.
Epulis: Eine klinisch-pathologische Studie von 71 Fällen mit besonderem Augenmerk auf Histopatologie und therapeutische Strategien
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2011. pp. 42 [OPEN ACCESS]
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Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Beham Alfred
Altmetrics:

Abstract:
Der Begriff Epulis wird in der Zahnmedizin sehr häufig für jegliche Art von Mundschleimhautläsionen bzw. -erkrankungen verwendet. Hinsichtlich der Literatur findet man einige Klassifikationen, jedoch existiert bis heute noch keine einheitliche Klassifikation hinsichtlich der pathohistologischen Merkmale derartiger Läsionen. 71 Fälle wurden rückblickend mit besonderem Augenmerk auf die pathohistologischen Merkmale hin untersucht und mit der klinischen Diagnose verglichen. Es stellte sich heraus, daß nur durch eine pathohistologische Untersuchung eine detaillierte Diagnose zu erhalten war. Nur die klinische Diagnose allein reichte daher nicht aus, um eine effiziente therapeutische Strategie auszuwählen. In unseren Fällen überwog die Mehrheit mit Frauen (65%), was sich in der Literatur widerspiegelte. Bezüglich der Lokalisation der Riesenzellläsionen waren unsere Ergebnisse mit der Literatur im Gegensatz und fanden sich vornehmlich im Oberkiefer mit einem Anteil von 55 Prozent. Die Therapiewahl fiel in unseren Fällen auf den CO2 Laser, da dieser aufgrund seiner vielen Vorteile (keine Nachblutungen, ambulante Behandlungsmöglichkeit, kaum Rezidive) die geeigneste Therapiewahl darstellte. Allerdings finden sich auch noch andere Alternativen, wie zB der ND:YAG Laser, der Er:YAG Laser, der Diodenlaser, der Kauter und das Skalpell, die jedoch in keinen unserer Fälle Anwendung gefunden haben. Abschließend sei nochnmals zu bemerken, daß klinische Epulisfälle immer einer pathohistologischen Untersuchung unterzogen werden sollen, um eine zielgerechte Therapie auswählen zu können.

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