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Smolnikov, I.
Kerndatensatz Intensivtransporte
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2011. pp. 122 [OPEN ACCESS]
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Authors Med Uni Graz:
Advisor:: Kainz Johann; Prause Gerhard
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Abstract:: Hintergrund: Minimal- oder Kerndatensätze wie zum Beispiel der Minimale Not-arztdatensatz (MIND) sind in der Medizin häufig verwendete Instrumente zur überregionalen Datenerfassung und Dokumentation, zum Vergleich zwischen einzelnen Systemen und zur Qualitätssicherung. Trotz einer in den vergangenen Jahren deutlich gestiegenen Zahl an Interhospitaltransporten fehlt bislang ein Minimaldatensatz, der sich ausschließlich mit Interhospital- und Intensivtransporten beschäftigt. Ziel dieser Arbeit ist es, einen solchen Kerndatensatz Intensivtransport (KDS-IT) zu kreieren. Methodik: Als Grundlage zur Erstellung des KDS-IT diente der MIND. Alle Einträ-ge im MIND wurden im Hinblick auf die Verwendbarkeit im Intensivtransportwesen und die für eine systemübergreifende Dokumentation notwendige Information überprüft. Nur für Primäreinsätze relevante Einträge wurden entfernt, zusätzliche intensivtransportrelevante Felder hinzugefügt. Die Gliederung wurde gegenüber dem MIND deutlich geändert. Auf lokale Gegebenheiten wurde versucht, einzugehen, ohne den Charakter eines überregionalen Datensatzes zu verlieren. Als Vorbild diente das Grazer Intensivtransportmodell. Ergebnisse: Der Kerndatensatz Intensivtransport liegt als Microsoft Excel-Tabelle in einer elektronisch weiter verarbeitbaren Form vor. Er besteht aus insgesamt 187 Einträgen und ist in fünf Abschnitte mit insgesamt 15 Gruppen gegliedert. Die Abschnitte entsprechen der Chronologie eines Einsatzablaufes. Bei jedem Eintrag findet sich eine fortlaufende Nummer, eine Kurzerklärung, die vorgegeben Eingabemöglichkeiten sowie der Hinweis, ob der Eintrag in dieses Feld verpflichtend ist. In den KDS IT wurde auch der Modified Early Warning Score zum Zeitpunkt der Patienten-Übernahme und ¿Übergabe integriert. Durch die Berechnung der Veränderung des Modified Early Warning Score wurde versucht, eine objektive Aussage über das Transporttrauma und damit die Ergebnisqualität zu erhalten. Zusammenfassung: Der KDS-IT stellt zum ersten Mal einen ausschließlich auf das Intensivtransportwesen zugeschnittenen Minimaldatensatz dar. Damit lassen sich überregionale Dokumentation, Systemvergleich und Qualitätssicherungsaufgaben erfüllen. Um eine sichere Aussage über die Verwendbarkeit des KDS-IT zu erhalten, ist eine Erprobung des KDS-IT in der Praxis der nächste notwendige Schritt.