Medizinische Universität Graz - Research portal

Logo MUG Resarch Portal

Selected Publication:

Heinl, N.
Die antikoagulatorische Wirksamkeit von Nadroparin, Enoxaparin und unfraktioniertem Heparin: Ein Vergleich zwischen Neugeborenen und Erwachsenen
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2010. pp. 51 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Cvirn Gerhard
Koestenberger Martin
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Zur Zeit existieren nur wenige pharmakodynamische Studien über die Wirkung niedermolekularer Heparine (LMWHs) in Neugeborenen. Zielsetzung: Ziel dieser Studie war es, die antikoagulatorische Wirksamkeit der zwei LMWH Nadroparin und Enoxaparin in Bezug auf die endogene Bildung von FXa und FIIa in Nabelschnurblutplasma mit jener in Erwachsenenplasma zu vergleichen. Die antithrombotische Referenzsubstanz war unfraktioniertes Heparin. Methodik: Mittels einer Subsampling-Technik und chromogener Substrate wurden die Effekte von Nadroparin, Enoxaparin und UH in Bezug auf die endogene Bildung von FXa oder FIIa untersucht. Mittels TEM wurde die antikoagulatorische Wirksamkeit dieser Medikamente auch im Vollblut untersucht. Ergebnisse: Die wesentlichen Erkenntnisse dieser Studie sind: - Nadroparin ist im Bezug auf die Hemmung der endogenen Bildung von Faktor IIa und Faktor Xa genauso wirksam wie Enoxaparin. - Nabelschnurblutplasma und -vollblut reagieren sensibler auf Zugabe von niedermolekularen/unfraktionierten Heparinen als Plasma und Vollblut von Erwachsenen. - bei gleicher anti-FXa Aktivität ist die antikoagulatorische Wirksamkeit von unfraktioniertem Heparin in Plasmaproben und Vollblutproben signifikant stärker als jene von Nadroparin und Enoxaparin. Das gilt sowohl für Neugeborene als auch Erwachsene. Schlussfolgerung: Um Blutungen zu vermeiden, sollten die LMWH Enoxaparin und Nadroparin aufgrund ihrer hohen antikoagulatorischen Wirksamkeit bei Neugeborenen vorsichtig verabreicht werden.

© Med Uni GrazImprint