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Gewählte Publikation:

Luschan, R.
Primärpräventive Maßnahmen zur Reduktion der Gesundheitsgefährdung durch Alkoholkonsum
[ Bachelorarbeit ] Medical University of Graz; 2010. pp. 90 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Rasky Eva
Altmetrics:

Abstract:
Alkoholkonsum stellt einerseits ein großes soziokulturelles Vergnügen dar, andererseits birgt dieser aber auch ein Abhängigkeitspotenzial und ein missbräuchlicher, gewissenloser Konsum kann zu schweren gesundheitlichen und psychosozialen Schäden führen. Da Alkohol in Österreich allen über 16-jährigen Personen frei und jederzeit zur Verfügung steht, kommen auch Menschen damit in Berührung, die eine gewisse Anfälligkeit für eine Suchtentwicklung aufweisen. Durch seine einfache Zugänglichkeit erhöht sich aber auch generell der Alkoholkonsum in der Bevölkerung und stellt somit ein erhöhtes Gesundheitsrisiko für diese dar. Primärprävention richtet sich an Personengruppen oder Umfelder, die keine besonderen Risikogruppen darstellen, und bei denen das relevante Problem noch nicht aufgetreten ist. Teilbereiche der Primärprävention wären z.B. Gesundheitsförderung, Förderung der Lebenskompetenz, strukturelle Prävention oder kommunikative Prävention. In dieser Arbeit wird aufgezeigt, dass es äußerst schwer ist, eine konkrete Präventionsmaßnahme zur Verhinderung der Gesundheitsgefährdung durch Alkoholkonsum als erfolgreich zu bezeichnen. Eine Intervention alleine kann keinen direkten Nutzen bringen und einzelne unterschiedliche Faktoren beeinflussen immer die Wirksamkeit einer Methode. Die Reduzierung der Alkoholzugänglichkeit und das Heraufsetzen von Altersgrenzen erweist sich als am ehesten sinnvoll. Aufgrund der Stellung, die der Alkohol als Statussymbolik, Tradition und durch seine Wirkung bekommt, werden die unterschiedlichen Bevölkerungsschichten und verschiedenen Alters- und Personengruppen immer wieder Alkohol konsumieren wollen.

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