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Selected Publication:

Sack, J.
Tinnitus und psychologische Auswirkungen auf Betroffene
[ Bachelorarbeit ] Medical University of Graz; 2010. pp. 45

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Gries Anna
Altmetrics:

Abstract:
In Österreich leiden 800 000 Menschen an Tinnitus, darunter vorwiegend junge Erwachsene. Tinnitus ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern nur Symptom einer vorangegangenen Erkrankung, welche schwere psychische Belastungen mit sich bringt. Die Ursachen sind vielfältig und werden je nach Wahrnehmung der Ohrgeräusche in subjektive (z.B. aufgrund eines Hörsturzes) und objektive (z.B. aufgrund eines Herzfehlers) Ursachen eingeteilt. Aufgrund der komplexen Ausprägung von Tinnitus ist keine einheitliche Behandlung indiziert. Ziel dieser Arbeit ist es, die medikamentösen und psychologischen Therapiemöglichkeiten gegenüberzustellen um herauszufinden, welche Behandlungsart den größten Erfolg mit sich bringt. Die Methode, welche hier angewandt wurde, war eine Literaturrecherche in den Universitätsbibliotheken Graz, Klagenfurt und Wien, im Internet und in einer medizinischen Datenbank. Ebenfalls wurde für aktuelle Daten eine Nachrichtenzeitschrift herangezogen. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die medikamentösen Behandlungen längerfristig kaum effektive Verbesserungen in der Tinnitus- Symptomatik zeigen, die psychologischen Therapiearten jedoch eine Linderung herbeiführen können. Schlussfolgernd kann man sagen, dass sich die Ausprägungen und die Wahrnehmung des Tinnitus je nach Betroffenen stark unterscheiden und somit keine allgemein gültige Aussage zur bevorzugten Therapie getätigt werden kann. Geraten wird vorwiegend zu psychologischen Therapien, Medikamente werden unterstützend angeboten.

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