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Selected Publication:

Themessl, A.
Gastrointestinale Infektionen Schwerpunkt: Helicobacter pylori und Escherichia coli
[ Bachelorarbeit ] Medical University of Graz; 2010. pp. 44 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Masoud-Landgraf Lilian
Altmetrics:

Abstract:
Gastrointestinale Infektionen ausgelöst durch Bakterien treten in unseren Breitengraden recht häufig auf. Besonders gefährlich sind nosokomiale Infektionen, die durch einen Krankenhausaufenthalt ausgelöst werden und für den Patienten nicht oftmals auch sehr gefährlich sein können. Patienten, die sich im Krankenhaus aufhalten sind häufig geschwächt, sodass Bakterien und Viren leicht in den Körper eindringen können und schwere Infektionen verursachen können. Mit einer guten Krankenhaushygiene können nosokomiale Infektionen deutlich vermindert werden. Gastrointestinale Infektionen treten sehr häufig in Entwicklungsländern durch verunreinigte Nahrungsmittel oder verunreinigtes Wasser auf. Natürlich sind die Hygienebedingungen in Europa deutlich besser als in Entwicklungsländern, sodass Infektionen durch die richtige Behandlung mit Antibiotika oder im Falle des Helicobacter pylori mittels Eradikation sehr schnell eliminiert werden können. Dennoch können sie unbehandelt zu schwerwiegenden Begleiterkrankungen wie Gastritis, Ulkus, Colitis und in besonders schweren Fällen auch zu Magen- oder Darmkrebs führen. Um solchen schweren Begleiterkrankungen vorzubeugen ist es wichtig auf den Körper zu hören und bei länger andauernden Magen- bzw. Darmschmerzen sofort den Arzt aufzusuchen. Der Helicobacter pylori kann aber bei machen Patienten auch keine Beschwerden verursachen, aber ohne Behandlung trotzdem zu schweren Folgeerkrankungen führen. Deshalb ist es von großer Wichtigkeit Vorsorgeuntersuchungen im empfohlenen Zeitraum durchzuführen. In letzter Zeit hört man auch immer öfter von multiresistenten Erregern, die uns in Angst und Schrecken versetzen. Man geht davon aus, dass solche multiresistenten Erreger durch die häufig verschriebenen Antibiotika auftreten können. Einer Multicenterstudie zu Folge liegt in Deutschland bereits eine 20 % Resistenz von Helicobacter pylori gegen Metronidazol vor. Damit nicht immer mehr Bakterien Resistenzen aufweisen, sollte mit Antibiotika sparsamer umgegangen werden und vermehrt andere Therapiemöglichkeiten genutzt werden bevor man zum Antibiotikum greift. Der Escherichia coli gehört zu den häufigsten infektionsauslösenden Keimen. Die enterhämorrhagischen Stämme des Escherichia coli sind die gefährlichsten Erreger, da sie häufig zu Begleiterkrankungen führen können und leicht durch Lebensmittel übertragbar sind. Bei dieser Bakteriengattung besteht Meldepflicht. Letztlich können gastrointestinale Infektionen durch sehr viele verschiedenen Bakterienarten oder auch Viren ausgelöst werden, die auch den Schweregrad der Infektion bestimmen. In meiner Arbeit lag der Schwerpunkt auf Helicobacter pylori und Escherichia coli. Zu meiner Arbeit konnte ich viel Literatur finden, die ich gut in meine Arbeit einbauen konnte. Dennoch ist es meiner Meinung nach von großer Wichtigkeit weiter Forschung auf dem Gebiet der Gastrointestinalen Infektionen durchzuführen, um diesen leichter vorbeugen zu können und um auftretende oft folgeschwere Erkrankungen zu vermeiden.

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