Gewählte Publikation:
Bodenlenz, M.
Offene Mikroperfusionstechnik: Messung von interstitiellen Insulinkonzentrationen in Fett- und Muskelgewebe von Diabetikern und Kontrolpersonen.
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Technische Universität Graz; 2000.
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Schaupp Lukas
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die offene Mikroperfusionstechnik schafft den Zugang zum interstitiellen Flüssigkeitsraum des Körpers und ermöglicht damit die Messung von interstitiellen Substanzen. Das bestehende System sollte mit Rücksicht auf Biokompatibilität und Totraumminimierung weiterentwickelt werden. Anschließend war eine auf Inulin basierende Referenztechnik für die Bestimmung von absoluten interstitiellen Konzentrationen von Albumin und Humaninsulin zu erproben. Das System sowie die laserbearbeiteten Katheter wurden einer Prüfung unterzogen . Als Konsequenz daraus wurde die Richtung der Katheterdurchströmung verändert, alternative Bearbeitungsmethoden getestet und die Sterilisation von Katheter und Schlauchsystem von Formaldehyd- auf Ethylenoxydsterilisation umgestellt. In hyperinsulinaemischen-euglycaemischen Clampstudien an Diabetikern (Typ 1 und 2) sowie Gesunden wurden die Konzentrationen von Albumin und Insulin in Muskel- sowie in Fettgewebe mittels der exogenen Referenzsubstanz Inulin bestimmt.Inulin eignet sich als Referenzmolekül auch für großmolekulare Substanzen. Es wurden interstitielle Albumin- und Insulinkonzentrationen ermittelt, die sehr gut mit den Ergebnissen anderer Arbeitsgruppen übereinstimmen. Dies bestätigt die Eignung der Offenen Mikroperfusionstechnik für die Bestimmung von Makromolekühlkonzentrationen im interstitiellen Flüssigkeitsraum.