Medizinische Universität Graz Austria/Österreich - Forschungsportal - Medical University of Graz

Logo MUG-Forschungsportal

Gewählte Publikation:

Scala, M.
Optimierung des Volumen-CT's für den pädiatrischen Einsatz
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2010. pp. 61 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Sorantin Erich
Altmetrics:

Abstract:
Diese Arbeit widmet sich der Optimierung der Strahlendosis im Rahmen von Volumen-CT-Untersuchungen bei Kindern. Zu diesem Zweck werden nach einer relativ allgemeinen Einführung in die Thematik der Strahlung und der speziellen Geräte die Einflussfaktoren besprochen, die sich auf die Dosis auswirken. Auf der einen Seite sind dies die gerätespezifischen Faktoren, auf der anderen Seite die anwendungsspezifischen Faktoren. Dazu kommen die speziellen Gegebenheiten bei Kindern, auf welche hinsichtlich der Unterschiede zu Erwachsenen und hinsichtlich der speziellen Situation, die sich bei Untersuchungen ergibt, eingegangen wird. Dabei gibt es einige wichtige Punkte, die bei jeder Untersuchung zu beachten sind. Im nächsten Teil der Arbeit wurden CT-Untersuchungen vom Phantom GP-06 durchgeführt, welches einem gesunden 16-Jährigen entspricht. Dabei wurden die Untersuchungsparameter mittels des Programms Roistats ausgelesen und im weiteren auch ausgewertet. Dazu kommen noch einige ergänzte und errechnete Parameter, unter anderem die Effektivdosis und die als Parameter für die Bildqualität fungierende Contrast to noise ratio normalized to dose (CNRD). Zusätzlich wurden 451 anonymisierte CT-Untersuchungen von Patienten der Klinischen Abteilung für Kinderradiologie der Universitätsklinik für Radiologie in Graz ausgewertet. Die Brooksche Formel ermöglicht es, einen Zusammenhang zwischen der Dosis und der Bildqualität herzustellen, wodurch neben einem Vergleich der Daten aus den Phantomuntersuchungen und den anonymisierten Untersuchungen aus der Realität auch gezeigt werden kann, dass es ein mögliches Einsparpotential bei der Dosis gibt. Die verglichenen Daten zeigen im internationalen Vergleich, zu dem eine englische und eine deutsche Umfrage hinzugezogen wurden, dass die in Graz verwendeten Dosen den internationalen Standards mehr als gerecht werden. Als entscheidende Schlussfolgerung gilt, sich an neue Richtlinien zu halten und ständig an der Verbesserung der Dosiswerte zu arbeiten, da es vor allem bei Kindern ein besonders großes, von Untersuchung zu Untersuchung individuell anzupassendes Einsparpotential gibt.

© Med Uni Graz Impressum