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Wabnig, G.
Die Bedeutung der 18F-FDG-PET Szintigraphie in der Diagnostik von Kolonpolypen
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2010. pp. 52
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Lipp Rainer
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Petritsch Wolfgang
- Altmetrics:
- Abstract:
- Einführung: Mit der 18F-FDG-PET Szintigraphie werden Orte mit erhöhtem Glucoseumsatz, wie dies etwa bei Karzinomen der Fall ist, in einem bildgebenden Verfahren dargestellt. Die Anreicherungen sind jedoch unspezifisch. Die Erfahrung und Wertung dieser Untersuchung in Zusammenhang mit Kolonpolypen ist begrenzt. Ziel der Studie: Es sollte das Speicherverhalten gemessen am Glucoseumsatz auch nicht maligner Tumoren, insbesondere von Kolonadenomen, mittels der 18F-FDG-PET Szintigraphie untersucht werden. Studiendesign und Methoden: Es wurden retrospektiv 16 Patienten analysiert, an denen sowohl eine Kolonoskopie als Gold Standard als auch eine 18F-FDG-PET Szintigraphie durchgeführt worden ist. Ergebnisse: In der Kolonoskopie ergaben sich insgesamt 24 Läsionen, wobei 19 davon in der 18F-FDG-PET Szintigraphie erkannt wurden (Sensitivität von 79%). In der 18F-FDG-PET Szintigraphie speicherten 1/3 Karzinomen und 16/19 Adenomen. Weiters zeigten sich eine Anreicherung im Rahmen eines Lipoms und eines hyperplastischen Polypen. Bei den Adenomen zeigte sich entgegen anderer Studien in Hinblick auf Größe und Speicherverhalten kein Zusammenhang. Schlussfolgerung: Die im Rahmen einer 18F-FDG-PET Szintigraphie entdeckten Anreicherungen sind unspezifisch. Oft handelt es sich um gutartige Adenome.