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Beran, M.
Therapieerfolg in der Behandlung von Ohrspeicheldrüsentumoren
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2010. pp.62 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Köle Wolfgang
Altmetrics:

Abstract:
Speicheldrüsentumoren sind sehr selten. Ihre Inzidenz liegt bei 0,4 2,5 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner jährlich. 70 80% der Speicheldrüsentumore sind benigne. Meist sind sie epithelialen Ursprungs. Die Ohrspeicheldrüse (Parotis) ist am häufigsten betroffen. Ca. 80% aller Speicheldrüsentumore finden sich hier. An der Hals-, Nasen-, Ohrenklinik des LKH Graz wurden im Zeitraum zwischen 1998 und 2008 423 Patienten und Patientinnen an der Parotis operiert, wobei die Drüse ganz oder teilweise entfernt wurde. In 356 Fällen war ein Parotistumor der Grund der Operation, wobei 266 benigne Tumore 90 malignen Läsionen gegenüberstanden. Da es bisher am LKH Graz keine Auswertung der Daten dieser Patienten gab, wurden diese nun in einer retrospektiven Studie statistisch ausgewertet. Es wurde die Verteilung der einzelnen Entitäten beschrieben und der Therapieerfolg bei der Behandlung der Tumore untersucht. Schließlich wurden die gewonnen Ergebnisse mit anderen Studien verglichen. Es zeigte sich, dass der Anteil benigner Parotistumore mit 89% höher lag als in anderen vergleichbaren Studien. Die 5-Jahresüberlebensrate lag mit ca. 50% (tumorspezifisches Überleben ca. 67%) etwas unter jener der anderen Studien (53 75%). Der Lymphknotenstatus ist ein Prognostisch überaus wichtiger Faktor. So betrug die Überlebensrate nach 5 Jahren bei negativen Halslymphknoten ca. 85%, bei positiven Halslymphknoten lag sie hingegen bei 0%.

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