Selected Publication:
Halb, L.
Die Situation der notärztlichen Versorgung in Österreich unter dem Aspekt von Ausbildung und Anpassung an die Europäische Union
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2010. pp.50
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
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Sampl Larissa
- Advisor:
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Prause Gerhard
- Altmetrics:
- Abstract:
- Fragestellung: Um die Grundlagen für die Ausbildung und den späteren Bedarf an Notärztinnen und Notärzten zu klären, wurden Daten bezüglich ärztliche Qualifikation, Fachspezifitäten, Alter, Dauer der notärztlichen Tätigkeit und Aktivitätsgrad erhoben. Ziel ist es zu zeigen, wie sich die Anpassung der Ausbildung zum Notarzt/zur Notärztin an die Europäische Union auf die notärztliche Versorgung in Österreich auswirken wird. Methode: Mittels Fragebögen von der ÖNK, ÖGARI und den Notfallreferenten der Ärztekammer entwickelt - wurden im Zeitraum von Jänner 2009 bis Oktober 2009 Daten elektronisch erfasst und ausgewertet. Ergebnisse: Eine erste Datenanalyse (n=1009) zeigte die Unterschiede in der Ausbildung bezogen auf die Kursstunden, die zwischen 12 und 160 Stunden variieren. Ordnet man die Fächer Anästhesiologie, Innere Medizin, Chirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Kinder- und Jugendheilkunde als auch die Allgemeinmedizin den akutmedizinischen Fächern zu, so zeigt die Umfrage, dass 11% der Notärzte/innen keinen nachvollziehbaren Bezug zur Akutmedizin haben. Nur 4% der Studienteilnehmer üben den Beruf Notarzt hauptberuflich aus. Mehr als 50% der aktiv in einem organisierten System tätigen Notärzte gehören dem Bereich der Anästhesiologie und Intensivmedizin an. Das Durchschnittsalter unserer Notärztinnen und Notärzte in der Studie liegt bei 43,7 Jahren, deren Tätigkeitsdauer in einem organisierten Notarztsystem beträgt im Mittel 5 Jahre. Interpretation: Diese Studie soll dazu beitragen, den zukünftigen Bedarf an Notärzten/innen abzuschätzen und ein Grundstein für ein neues innovatives und vor allem verbessertes Notarztausbildungssystem in Österreich sein.