Gewählte Publikation:
Janek, E.
Wirkung und mögliche therapeutische Anwendungen des C-Peptids bei Diabetes mellitus und der diabetischen Retinopathie
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2010. pp.71
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
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Janek Elmar
- Betreuer*innen:
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Rabensteiner Dieter Franz
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Schmut Otto
- Altmetrics:
- Abstract:
- Während der Biosynthese des Insulins kommt es zur Abspaltung eines Peptids, das für die korrekte Faltung verantwortlich ist und die beiden Proteinketten des Insulins miteinander verbindet. Dieses als C(=connecting)-Peptid bezeichnete Molekül wurde lange nur als Spaltprodukt des Insulins, ohne biologische Aktivität, angesehen. Seit kurzer Zeit aber erlangte das C-Peptid besonderes Augenmerk, da es besondere physiologische Eigenschaften besitzt, die für die Therapie Diabetes-assoziierter Komplikationen Bedeutung haben könnte. In dieser Literaturrecherche wurde der aktuelle Wissensstand zum Thema C-Peptid bearbeitet. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf einen möglichen Einsatz bei der Behandlung der diabetischen Retinopathie gerichtet. Schlußfolgerung: Insgesamt existieren noch sehr wenige Studien, die sich mit der Thematik C-Peptid und diabetische Retinopathie befassen. Erste Ergebnisse sind jedoch erfolgversprechend. So können im Tierversuchsmodell Effekte beobachtet werden, welche die Pathogenese der diabetischen Retinopathie positiv beeinflussen. Auch klinische Studien zeigen, dass durch Applikation von exogenem oder durch Restsynthese von endogenem C-Peptid die Progression der diabetischen Retinopathie hinausgezögert werden kann. Die molekularen Mechanismen sind aber noch nicht vollständig geklärt und es bedarf noch intensiver Forschung, um ein mögliches Risiko-Nutzen-Verhältnis für die klinische Anwendung fundiert abzuwägen.