Gewählte Publikation:
Henoekl, K.
Risikoprofil bei VTE Patient/inn/en
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2010. pp.58
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
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Schwab Katharina
- Betreuer*innen:
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Berghold Andrea
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Pilger Ernst
- Altmetrics:
- Abstract:
- Eine hohe Anzahl an Studien belegt, dass bis zu 50 % aller venösen Thromboembolien bei Patient/inn/en auftreten, die keine bisher bekannten prädisponierenden Risikofaktoren aufweisen. Die hinsichtlich der Genese idiopathischen venösen Thromboembolien entgehen somit eventuellen prophylaktischen Maßnahmen. Es wurde daher die Hypothese aufgestellt, dass es neben den bisherigen bekannten, klassischen Risikofaktoren für eine venöse Thromboembolie noch andere prädisponierende Faktoren geben könnte.
Im Rahmen einer retrospektiven Kohortenanalyse von 580 Patient/inn/en mit Erstmanifestation einer venösen Thromboembolie wurden neben klassischen Risikofaktoren zusätzliche eventuell prädisponierende Faktoren für eine VTE evaluiert.
Von den 580 Patienten wiesen 108 eine idiopathische VTE auf, bei 472 Patient/inn/en konnten herkömmliche RF als wahrscheinliche Ursache für eine VTE identifiziert werden. Mittels deskriptiver Statistik wurden insgesamt 33 Parameter und Risikofaktoren bestimmt.
Patient/inn/en mit einer idiopathischen VTE wiesen in 67,6 % der Fälle einen Hypertonus, in 45,4 % eine Dyslipidämie auf, 25 % standen unter einer Therapie mit Beta Blockern und 25,9% unter einer Therapie mit Tranquilizern.
Die hohe Prävalenz eines arteriellen Hypertonus und einer Dyslipidämie erhärtet den Verdacht auf eine Komorbidität zwischen venöser Thromboembolie und arterieller Verschlusskrankheit.