Medizinische Universität Graz - Research portal

Logo MUG Resarch Portal

Selected Publication:

Fernsebner, M.
Technische und klinische Ergebnisse der endovaskulären Behandlung von Stenosen und Verschlüssen der Arteria subclavia
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2010. pp.75 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Deutschmann Hannes
Wehrschütz Martin
Altmetrics:

Abstract:
Im Zeitraum von 1998 bis 2008 wurden an der Abteilung für Vaskuläre und Interventionelle Radiologie am Grazer Universitätsklinikum 92 Patienten (57 Frauen und 35 Männer ; mittleres Alter 63 Jahre (33-87)) einer PTA und/oder Stent-PTA unterzogen. Diese Daten wurden nun in einer retrospektiven Analyse ausgewertet, deren Ziel es war, die klinischen und technischen Ergebnisse der endovaskulären Behandlung der A. subclavia zu ermitteln. Folgende Symptome wurden präoperativ festgehalten: gemessenes Steal-Phänomen in 54% der Fälle (N=50), Arm-Claudicatio/-Ischämie sowie Hyp-, Hyper- und Parästhesien in 53% (N=49), Schwindel in 40% (N=37), Drop-Attacks in 5% (N=5) und Flimmerskotome in 3% (N=3). Folgende Risikofaktoren bestanden: arterielle Hypertonie in 75% (N=69), Hyperlipidämie in 60% (N=55), Nikotinabusus in 49% (N=45), Adipositas in 37% (N=34), Diabetes Mellitus in 23% (N=21), Hyperurikämie in 17% (N=16), APC-Resistenz in 5% (N=5), Lp(a)-Hyperlipoproteinämie in 2% (N=2), Hyperhomocysteinämie in 1% (N=1). Weiters gab es einen Patienten mit FMD, drei mit einer Arteriitis, einen mit Essentieller Thrombozytämie und einen mit Z.n. Radiatio. Es gab 56% mittel- bis hochgradige Stenosen und 44% subtotale und totale Okklusionen mit einer durchschnittlichen Länge von 1,85 cm (0,4-5). Bei 103 Eingriffen wurden 77 Stent-PTAs und 26 PTAs durchgeführt. Primäre Ergebnisse: ohne signifikante Rest-Stenose 87% (Stent-PTA 96%, N=74; PTA 62%, N=16), <30% Rest-Stenose 6% (Stent-PTA 1%, N=1; PTA 5%, N=5), 30-50% Rest-Stenose 4% (PTA 4%, N=4), Intervention abgebrochen 3% (Stent-PTA 2%, N=2; PTA 1%, N=1). In einem durchschnittlichen Zeitraum von 36 Monaten (1-114) konnten bei 62 Patienten Follow-Up-Daten nach 73 Interventionen erhoben werden. Die primäre Offenheitsrate betrug dabei nach 5 Jahren 73%, die primär assistierte 93% und die sekundäre Offenheitsrate 100%. Der klinische Erfolg lag nach 73 Interventionen bei 73%. Eine schwere Komplikation trat auf (Thrombose im Punktionsbereich der A. brachialis). Die endovaskuläre Therapie der A. subclavia kann als sichere und effektive Methode der Rekanalisation von Gefäßen bezeichnet werden.

© Med Uni GrazImprint