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Gewählte Publikation:

Haring, K.
Die Symbiose zwischen Wolbachia und Filarioidea - Medizinische Bedeutung und molekularbiologischer Hintergrund
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2010. pp.57 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Haas Doris
Reinthaler Franz
Altmetrics:

Abstract:
Die Diplomarbeit soll einen Überblick über das Verhältnis zwischen Filarie (dt. Fadenwurm) und ihrem intrazellulär lebenden Bakterium Wolbachia geben. Millionen von Menschen sind durch Filariose und den damit verbundenen Auswirkungen wie Lymphangitis, Elephantiasis oder Erblindung betroffen. Vor allem die Erreger Onchocercus volvulus, Wuchereria bancrofti und Brugia malayi sind die am weitverbreitetsten Erreger. Diese Filarienarten wurden vor allem in den 1990er Jahren durch die Weiterentwicklung molekularbiologischer Untersuchungsmethoden auf das Vorkommen von Wolbachia getestet. Es wurden diverse Stoffwechsel- und Austauschwege zwischen Wurm und Bakterie exploriert. Diese Wege werden in dieser Arbeit beschrieben und eine mögliche Therapie erörtert. Des Weiteren beschäftigt sich diese Arbeit mit der Beeinflussung der Filarienfortpflanzung durch Wolbachia. Durch die Intervention bei der Fortpflanzung stellt Wolbachia das eigene Überleben über Generationen sicher. Durch die Entdeckung eines symbiontisch lebenden Bakteriums im Wurm konnten neue Therapieschemata mittels Antibiotika und antibakterielle Therapien erforscht werden. Neue Therapieansätze, beispielsweise eine Impfung oder eine Strahlentherapie, werden in dieser Arbeit erläutert.

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