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Selected Publication:

Borbas, P.
4-Jahres-Follow-up nach arthroskopischer RM-Rekonstruktion anhand MRT, klinischer Schulter-Scores
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2010. pp.79 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Borbas Paul
Advisor:
Boldin Christian
Seibert Franz
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung: Gute klinische Resultate nach arthroskopischen Rekonstruktionen der Rotatorenmanschette (RM) wurden in der Literatur beschrieben. Allerdings gibt es wenige Langzeitstudien, die sowohl klinische Kontrollen als auch Bildgebung mittels Magnetresonanztomographie (MRT) beinhalten. Ziel dieser retrospektiven Studie ist die Darstellung der postoperativen klinischen und strukturellen mittelfristigen Ergebnisse nach arthroskopischen Operationen an der Rotatorenmanschette. Material und Methoden: 22 Patienten, welche sich im Zeitraum von Februar 2005 bis August 2006 an der Univ. Klinik für Unfallchirurgie Graz aufgrund einer RM-Ruptur (Bateman II bzw. III) einer arthroskopischen subakromialen Dekompression und gleichzeitig einer arthroskopischen Naht eines Defekts der Supraspinatussehne mittels resorbierbaren Schraub/Fadenanker unterzogen hatten, wurden in die Studie inkludiert. Die Operationen wurden von ein und demselben Operationsteam durchgeführt. Das mittlere Follow-up betrug bei den Kontrolluntersuchungen 43 (36-50) Monate. Die Nachuntersuchungen erfolgten anhand eines standardisierten Untersuchungsbogens basierend auf dem UCLA-Score, dem Score nach Constant und Murley, dem Simple Shoulder Test (SST), der Bewertung nach den American Shoulder and Elbow Surgeons (ASES), der Erhebung der maximalen Abduktion als Vergleich zum präoperativen Zustand. Außerdem wurde eine Magnetresonanztomographie der operierten Schulter durchgeführt. Die Auswertung der RM-Integrität erfolgte in 5 Untergruppen von Typ 1 bis Typ 5. Ergebnisse: Bei 5 der 22 Patienten konnte eine neuerliche Komplettruptur in der Rotatorenmanschette 3,6 Jahre postoperativ mittels MRT im Sinne eines Typs 4 oder 5 nachgewiesen werden. Die genaue Auswertung ergab 3 Schultern mit Typ 1, 9 mit Typ 2, 5 mit Typ 3, 2 mit Typ 4 und 3 mit Typ 5. Bei den Nachuntersuchungen erreicht der durchschnittliche UCLA-Score 33,2 (25-35) Punkte. Der Score nach Constant und Murley liegt bei 86,5 (38-100) Punkten. Die weiteren Erhebungen ergaben beim SST einen Durchschnittswert von 11,3 (8-12) Punkten, beim ASES 91,4 (40-100) Punkte. Schlussfolgerungen: Die mittelfristigen Resultate nach arthroskopischer RM-Rekonstruktion bestätigen ein ausgereiftes minimalinvasives Therapiekonzept, welches bei den Patienten mit hoher Zufriedenheit punktet und auch längerfristig ausgesprochen gute funktionelle als auch morphologische Ergebnisse liefert.

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