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Wels, A.
Stellenwert positiver Lymphknotenbefunde des Ligamentum hepatoduodenale bei colorektalen Lebermetastasen
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2010. pp.53
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Cerwenka Herwig
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- Zusammenfassung Stellenwert positiver Lymphknotenbefunde des Ligamentum hepatoduodenale bei colorektalen Lebermetastasen Wels A., El-Shabrawi A., Cerwenka H., Bacher H., Werkgartner G., Kornprat P., Uribe G., Mischinger H.J.
Hintergrund: Positive Lymphknotenbefunde des Ligamentum hepatoduodenale bei colorektalen Lebermetastasen sind ein wichtiger prognostischer Faktor, jedoch die Rolle der Lymphadenektomie im Bereich des Ligamentum hepatoduodenale wurde bislang kontrovers diskutiert. Methoden: An der Abteilung für Allgemeinchirurgie am Universitätsklinikum Graz wurden zwischen 1991 und 2008 genau 262 PatientenInnen aufgrund colorektaler Lebermetastasen operiert. Die Daten wurden in einer Datenbank archiviert und retrospektiv analysiert. Ergebnisse: Bei 122 von 262 PatientenInnen (46,6%) mit colorektalen Lebermetastasen wurde eine Leberteilresektion und eine Lymphadenektomie im Bereich des Ligamentum hepatoduodenale, bei den restlichen 140 nur eine Leberteilresektion (ohne Lymphadenektomie) durchgeführt. 15,6% (19 von 122 PatientenInnen) zeigten positive Lymphknotenbefunde, hingegen 84,4% (103 von 122 PatientenInnen) waren negativ. Die 5-Jahres-Überlebensrate für die Gruppe ohne Lymphadenektomie (140 PatientenInnen), für die Lymphknoten-positive Gruppe (19 PatientenInnen) und die Lymphknoten-negative Gruppe (103 PatientenInnen) betrug 48%, 6% beziehungsweise 55% mit einem medianen Überleben von 1700 Tagen, 659 Tagen respektive 2115 Tagen. Der Unterschied war statistisch signifikant (p=0,0002). Diskussion: PatientenInnen mit positiven Lymphknotenbefunden im Ligamentum hepatoduodenale haben eine signifikant reduzierte 5-Jahres-Überlebensrate und können anhand einer Lymphadenektomie sicher identifiziert werden.