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Gewählte Publikation:

Gindl, K.
Informelles Lernen und informeller Kompetenzerwerb in der Pflege
[ Masterarbeit ] Medical University of Graz; 2010. pp. 80 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Luschin-Ebengreuth Marion
Altmetrics:

Abstract:
Aufgrund der ständigen Veränderungen in der Arbeitswelt werden in der heutigen bildungspolitischen Situation Kompetenzen gefordert, die es der/dem Einzelnen ermöglichen die beruflichen Anforderungen zu bewerkstelligen. Sowohl das auf formalem Wege erworbene zertifizierte Fachwissen als auch verschiedene andere formal erworbenen Qualifikationen reichen nicht mehr aus, um sich in der Arbeitswelt erfolgreich zu etablieren. Besonders im Bereich der Pflege gewinnen das informelle Lernen und der damit verbundene informelle Kompetenzerwerb für die erfolgreiche Berufsausübung und Berufsbildung zunehmend an Bedeutung. Denn besonders in der Pflege wird von der/dem Einzelnen gefordert das Handeln und Können nicht auf theoretische Hintergründe bzw. theoretisches Wissen zu beschränken, sondern viel mehr fordern Pflegsituationen intuitive und spontane Pflegehandlungen die hauptsächlich auf Erfahrung beruhen und somit den Ergebnissen informeller Lernprozesse zuzuschreiben sind. Daher wird die Notwendigkeit der Integration informeller Lernstrukturen in die Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung, sowie die Bedeutsamkeit und Wertschätzung informeller Lernprozesse außerhalb formaler Bildungseinrichtungen aufgezeigt. In diesem Zusammenhang wird der Bedarf bzw. die Bedeutung der Identifizierung, Anerkennung und insbesondere der Zertifizierung informeller Kompetenzen verdeutlicht.

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