Selected Publication:
Boandl, C.
Essstörungen - Anorexia nervosa & Bulimia nervosa
[ Bachelorarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp.37
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Gries Anna
- Altmetrics:
- Abstract:
- Essstörungen sind sehr schwere, ernstzunehmende psychosomatische Krankheiten, denen man in der heutigen Zeit sehr viel Aufmerksamkeit schenken sollte. Vor allem in den Medien hat die Diskussion um Essstörungen in den letzten Jahren stark zugenommen. Dabei spielt vorwiegend der durch Werbung und Medien (wunderschöne schlanke Models) ausgelöste Schlankheitswahn eine bedeutende Rolle. Es wird der Eindruck vermittelt, dass man schlank sein muss um sich angemessen in die Gesellschaft integrieren zu können. Vor allem junge Mädchen versuchen sich zunehmend diesem Schlankheitsdruck anzupassen. Die Wahrheit jedoch ist, dass gutes Aussehen allein und eine schlanke Figur nicht automatisch glücklich machen. Das Streben nach einer guten Figur kann sehr schwerwiegende Folgen haben und nicht zuletzt in eine der beiden bekanntesten Essstörungen, nämlich in die Magersucht oder in die Bulimie führen. Im Vordergrund dieser beiden Essstörungen steht der gestörte Umgang mit dem Essen. Bei der Magersucht kommt es durch eine vollständige Nahrungsverweigerung zu einer starken Gewichtsabnahme. Der Kontakt zum Körper geht verloren und die Betroffenen kapseln sich im Verlauf ihrer Erkrankung immer stärker von ihren Mitmenschen ab. Bei der Bulimie leiden die Erkrankten an immer wieder auftretenden Essanfällen und damit einhergehendem selbst induziertem Erbrechen. Das Ziel ist ebenfalls die Gewichtsreduktion. Auch hier isolieren sich die Betroffenen zunehmend und ihre Gedanken kreisen nur noch um das Thema Essen. Bei beiden Erkrankungen kann es zu schweren körperlichen Folgen kommen.