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Selected Publication:

Mahne, N.
Postero-superiores Impingement beim Handballsport
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp. 111 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Boldin Christian
Seibert Franz
Altmetrics:

Abstract:
Der Zusammenstoß zwischen der Unterseite der Supra- und/oder der Vorderseite der Infraspinatussehne bzw. der Hinterseite des Humeruskopfes mit dem posterosuperioren Rand des Glenoids wird als postero-superiores Impingement bezeichnet. Während der endgradigen Ausholbewegung des Armes beim Wurf besteht möglicherweise ein physiologischer Kontakt zwischen den beschriebenen Strukturen. Repetitive Bewegungen des Überkopfsportlers/der Überkopfsportlerin könnten Ursprung von kapsulolabralen Läsionen, Läsionen der Rotatorenmanschette und Verletzungen des Humeruskopfes sein. Ein charakteristisches Merkmal des postero-superioren Impingements ist der diffuse und chronische Schmerz des hinteren Schulterbereiches während der endgradigen Ausholbewegung beim Wurf. Diese Patient/innen klagen zusätzlich über progressiv abnehmende Wurfgeschwindigkeit oder Verlust der Wurfkontrolle, sowie unkontrollierte Durchführung des Wurfakts. Patient/innen können auch Symptome einer Instabilität haben, wie die Befürchtung oder das Gefühl, der Humeruskopf würde bei der Wurfbewegung subluxieren. Jedoch sind einige Autor/innen der Meinung, dass gerade Handballer/innen mit mäßiger bis schwerer Schultergelenksinstabilität vor den typischen Läsionen des postero-superioren Impingements geschützt wären, weil die abnorme Position des Humeruskopfes in Relation zur Gelenkpfanne, ein Zusammenstoßen zwischen Tuberositas major und dem posterosuperioren Glenoid verhindern würde.

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