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Selected Publication:

Minihuber, B.
Geschlechtsspezifische Aspekte der Koronaren Herzerkrankung
[ Bachelorarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp.44

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Horn Sabine
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung: Die Koronare Herzkrankheit zählt zu den führenden Todesursachen in den Industrieländern. Sie ist nicht, wie viele glauben, eine Krankheit des Mannes, sondern betrifft Frauen im gleichen Maße. Jedoch tritt beim weiblichen Geschlecht die Koronare Herzkrankheit etwa 10 Jahre später auf als beim männlichen Geschlecht, ein Myokardinfarkt sogar etwa 20 Jahre später. Grund dafür ist u.a. der Östrogenschutz vor der Menopause. Aufgrund der alternden Bevölkerung nimmt die Koronare Herzkrankheit an Bedeutung zu. Ziel: Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, geschlechtsspezifische Aspekte der Koronaren Herzkrankheit und Gender-Differenzen in der Patientenversorgung aufzuzeigen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Risikofaktoren, Diagnose, Therapie und Rehabilitation. Methode: Mittels systematischer Literaturrecherche über den Online Bibliothekskatalog der Karl Franzens Universität Graz wurde versucht, die Frage Was sind geschlechtsspezifische Aspekte der Koronaren Herzkrankheit? zu beantworten. Weiters wurde die Google Buchsuche genutzt, um weitere Referenzen zu finden. Ergebnisse: Die Literatursuche ergab, dass es zahlreiche geschlechtsspezifische Unterschiede im Bezug auf Symptomatik und Risikofaktoren gibt. Des Weiteren finden sich Genderunterschiede bei der Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation. Der Zugang zur Spitzenmedizin ist für Frauen schwieriger als für Männer. Diskussion: Zusammenfassend kann gesagt werden, dass im Bezug auf Chancengleichheit in der kardiologischen Versorgung noch einiges getan werden muss. Das Bewusstsein, dass die KHK keine Männerkrankheit ist, sondern auch bei Frauen die führende Todesursache darstellt, ist leider noch nicht ausreichend vorhanden.

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