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Gewählte Publikation:
Hausberger, C.
Medikamentöse Therapie der Anorexia Nervosa
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2010. pp.78
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
- Scheer Peter
- Altmetrics:
- Abstract:
- Einleitung: Anorexia nervosa im Jugendalter ist eine stetig zunehmende Erkrankung, vor allem in der westlichen Welt. Es handelt sich dabei um ein striktes, meist selbstherbeigeführtes Hungern, das zu einer extremen Gewichtsreduktion und Untergewichtigkeit führt. Die Folgen dieser Erkrankung sind meist sehr komplex, da die betroffenen Patientinnen in einen circulus vitiosus geraten, gefangen zwischen psychischen und körperlichen Beschwerden. Auch wenn bei einem Großteil der Erkrankten eine partielle oder komplette Remission erreicht werden kann, erscheint es als außerordentlich wichtig, die schweren Verläufe bei etwa einem Viertel der Magersüchtigen zu erwähnen. Die Tatsache, dass die Schulmedizin und vor allem die medikamentöse Therapie bei Magersucht bis heute an ihre Grenzen stößt, lässt sich wissenschaftlich nicht vertreten. Material und Methoden: Diese Diplomarbeit über die medikamentöse Therapie bei Anorexia nervosa basiert auf einer ausführlichen Recherche quer durch die Literatur und elektronischen Datenbanken wie PubMed, Medline und Cochrane-Library. Darüber hinaus wurden elektronische Fachzeitschriften und diverse fachspezifische Bücher zu Hilfe genommen. Zielsetzung: Da die derzeitige medikamentöse Therapie bei Anorexie keinesfalls adäquat noch zielführend ist, erscheint es als eine wissenschaftliche Notwendigkeit, eine effiziente Therapie für diese Erkrankung sicherzustellen. Ziel dieser Arbeit ist es, eine Grundlage über die bisherige therapeutische Behandlung retrospektiv aufzuzeigen, um eventuell interessante noch zu erforschende Ansätze sicherzustellen, die es wiederum experimentell zu belegen gilt. Ergebnisse/Conclusio: Anhand dieser Recherche konnte belegt werden, wie weitgehend unerforscht bestimmte therapeutische Maßnahmen in diesem Bereich sind. Besonders auffällig war dabei, dass sich die meisten gefundenen Studien vor allem mit Untergewicht bei AIDS- Erkrankten oder Tumorkachexie Patienten beschäftigten. Die Anorexia nervosa im Jugendalter erweist sich aufgrund dessen als ein noch vielfach unbearbeitetes Gebiet, das wissenschaftlich noch einige offene Fragen bereit hält.