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Selected Publication:

Kronschachner, N.
Fetale Organveränderungen in diabetischen Schwangerschaften
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp.134 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Desoye Gernot
Hiden Ursula
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Bei Diabetes mellitus liegt eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels vor, die weltweit zunehmend häufiger auftritt. Aufgrund der kontinuierlich steigenden Prävalenz der Erkrankung auch im reproduktiven Alter stellt Diabetes einen immer größeren Schwerpunkt in der Medizin dar. Da Glukose auch mannigfaltige Auswirkungen auf die fetale Entwicklung hat, stehen die Konsequenzen von Diabetes in der Schwangerschaft im Mittelpunkt vieler Studien, Meta-Analysen und Case-Reports. Ein hohes Geburtsgewicht, die Entstehung eines Polyhydramnions und eine postpartale Hypoglykämie des Neugeborenen sind bereits weithin bekannte Begleiterscheinungen, die im Rahmen von Diabetes in der Schwangerschaft auftreten können.Das Ziel dieser Arbeit bestand nun darin, mögliche Veränderungen der einzelnen fetalen Organe auf morphologischer und funktioneller Ebene aufzuzeigen, die auf den mütterlichen Diabetes zurückzuführen sind. Neben humanen Daten wurden hierzu auch Resultate aus Tierstudien einbezogen. Methoden: Um einen Überblick über die bisher veröffentlichten Untersuchungen zum Thema der fetalen Organveränderungen in diabetischen Schwangerschaften erstellen zu können, wurde als Methode die Literaturrecherche gewählt. Dazu wurden hauptsächlich die Datenbanken ACP Journal Club, CINAHL, ISI Web of Knowledge, PUBMED und Wiley Interscience herangezogen, aber auch in Büchern und Zeitschriften der Bibliothek der Medizinischen Universität Graz gesucht. Letztendlich wurden 205 Quellen in die Arbeit einbezogen. Ergebnisse: Die einzelnen Kapitel zeigen nach Organen geordnet jeweils die Resultate verschiedener experimenteller und humaner Studien auf. Veränderungen der Morphologie und der Funktion werden hierbei getrennt voneinander geschildert und gegebenenfalls durch Tabellen, Diagramme und Abbildungen verdeutlicht. Schlussfolgerung: Diese Arbeit soll die bisher vorhandenen Studienergebnisse über fetale Organveränderungen in diabetischen Schwangerschaften zusammenfassen und miteinander vergleichen. Letztendlich lässt sich festhalten, dass nur wenige konkrete Veränderungen als gesicherte Konsequenzen des mütterlichen Diabetes gelten dürfen, während zu vielen Aspekten noch humane Daten aus schlüssigen Studien ausständig sind.

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