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Gewählte Publikation:

Prenner, H.
Ist es möglich Osteoporose durch den Lebensstil vorzubeugen?
[ Bachelorarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp.36 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Gries Anna
Altmetrics:

Abstract:
Die hohe Prävalenz von Osteoporose in der europäischen Bevölkerung zeigt deutlich, wie wichtig die Prävention von Osteoporose ist. Diese Arbeit behandelt nicht die Prävention durch medizinische Maßnahmen sondern durch einen richtigen Lebensstil. Das Wissen über den Lebensstil und die damit verbundenen Risikofaktoren ist daher von großer Bedeutung um vorbeugende Maßnahmen treffen zu können. Bevor eine adäquate Prävention gelingen kann, ist für ein besseres Verständnis die Beschäftigung mit Knochen wichtig, da bei der Osteoporose der Knochen aus verschiedensten Gründen vermehrt abgebaut wird. Ursachen der Osteoporose unterscheidet man je nach Vorliegen einer primären oder sekundären Osteoporose, wobei die Ursachen auch Überschneidung finden. Die Kenntnis der Risikofaktoren hängt eng mit der Vorbeugung von Osteoporose zusammen. In der Arbeit werden elf Punkte vorgestellt, wie Osteoporose vorgebeugt werden kann. An erster Stelle ist hier eine kalziumreiche Nahrung zu erwähnen, denn Kalzium ist verantwortlich für das Wachstum und die Entwicklung der Knochen und hat einen besonderen Stellenwert als Knochenmineral. Der zweite Punkt ist eine ausreichende Zufuhr der Vitamine D, C, A, K und B12. Sie alle sind am Aufbau eines gesunden Knochens beteiligt. Drittens ist eine rückenschonende Haltung im Alltag wichtig, wobei eine gebückte Haltung vermieden werden sollte. Als vierter Punkt sollte auf regelmäßige körperliche Bewegung geachtet werden, denn dies hat einen positiven Einfluss auf die Knochenmasse, macht den ganzen Körper beweglicher und bewirkt ein besseres Gleichgewicht. Fünftens sollte Stürzen vorgebeugt werden, indem die Muskeln gestärkt und Gang- und Balancedefizite ausgeglichen werden. Als sechstes Ziel sollte Zigarettenkonsum vermieden werden. Rauchen hat einen sehr negativen Einfluss auf den Knochen und steigert das Osteoporoserisiko um ein Vielfaches. Auf eine richtige Ernährung sollte als siebter Punkt ebenso viel Wert gelegt werden. Alkohol, Koffein, Zucker, Salz, Eiweiß, Phosphat, Fette sollten in großen Mengen vermieden werden. Achtens ist eine Gewichtskontrolle bedeutsam. Vorhandenes Untergewicht steigert das Osteoporoserisiko wogegen Übergewicht schützend wirkt. Die nächsten zwei Ziele sind, knochenschädigende Medikamente wie Kortison zu meiden und knochenschädigende Krankheiten wie Diabetes zu erkennen und adäquat zu behandeln. Als elfter Punkt sollte einer Depression vorgebeugt werden, denn Depressionen führen durch Inaktivität zu einer mangelhaften Belastung des Knochens.

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