Selected Publication:
Baloch, M.
Prävalenz und klinische Relevanz von Stimmlippenzysten -Klassifikation der Stimmlippenzysten anhand der retrospektiven Single Clinical Studie
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp.57
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Kiesler Karl
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Larynxzysten der HNO-Klinik der medizinischen Universität in Graz, um eine Übersicht über Epidemiologie, Ätiologie, Klassifikation und Pathologie dieser Daten zu liefern. Da es hinsichtlich dieser Diagnose verschiedene, nicht einheitliche Konzepte und Studien gibt, die aber oft nicht den praktischen Anforderungen gerecht werden, wollten wir die unterschiedlichen Konzepte und gegebenenfalls die Schwierigkeiten der Zuordnungen anhand unserer eigenen Falldaten überprüfen. Ferner sollen durch die strukturierte Aufarbeitung und Auswertung der Larynxzysten neue Anhaltspunkte für die Diagnostik, die Therapie und für eine einheitliche Klassifikation gewonnen werden. Dabei werden auch die bestehenden Konzepte untersucht und auf unsere Daten übertragen. Dafür wurden retrospektiv insgesamt 148 Patientendaten aus den letzten 21 Jahren (1987-2001) erhoben. Die Zysten wurden 7 anatomischen und 5 histologischen Gruppen zugeordnet und systematisch analysiert. Männer waren 60% häufiger betroffen als Frauen. Am häufigsten traten die Stimmlippenzysten (50%) auf, die Heiserkeit (58,11%) als Hauptsymptom verursachten. Histologisch sind sie am häufigsten den duktalen Zysten (62,84%) zuzuordnen. 51,35% der Zysten traten linksseitig auf. Bei 143 unserer Patienten wurden die Zysten chirurgisch entfernt. Es konnte eine Zunahme der Häufigkeit über die Jahre festgestellt werden. Es ist empfehlenswert, in einer prospektiven Studie die Risikofaktoren für die Zysten zu analysieren, um eventuell präventive oder therapeutische Erkenntnisse zu gewinnen. Ebenso ist es ratsam durch genaue Definition der angewendeten histologischen Klassifikation eine neue Klassifikation vorzuschlagen, die praxisnäher ist als die gängigen.