Medizinische Universität Graz - Research portal

Logo MUG Resarch Portal

Selected Publication:

Berger, E.
Gesundheitsförderung und -beratung innerhalb der österreichischen Ausbildung zum gehobenen Dienst für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege
[ Bachelorarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp. 36 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Eichhorn-Kissel Juliane
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Aufgrund demographischer Entwicklungen und der Kostenexplosion im Ge-sundheitswesen wird der gesundheitspolitische Ruf nach mehr pflegebezogener Gesundheits-förderung und -beratung immer lauter und spiegelt sich in den reformierten Berufsgesetzen wider. Obwohl die WHO den Pflegenden eine Schlüsselposition im Bereich der Gesundheits-förderung und -beratung zuweist, deutet die Literatur darauf hin, dass Gesundheitsförderung und -beratung innerhalb der Pflege einen geringen Stellenwert haben, dass es den Pflegenden häufig an diesbezüglichen Kompetenzen mangelt und dass strukturelle Rahmenbedingungen fehlen um gesundheitsbezogene Aufgaben im Pflegealltag wahrzunehmen. Ziel: Den Bereich der Gesundheitsförderung und -beratung innerhalb der österreichischen Ausbildung zum ge-hobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege darstellen und hinterfragen. Methode: Literaturarbeit mit Hilfe der Datenbanken Ovid SP (Cinahl, Medline, Cochrane systematic review, Biomed Pascal) und Pubmed. Dabei wurden mehrere Suchbegriffe rund um die Kon-zepte Gesundheitsförderung, Gesundheitsberatung, Pflegeausbildung und Österreich verwen-det. Als methodologische Filter fanden die Thesaurus Schlagwortsuche (MeSH terms) und die Boolschen Operatoren oder bzw. und sowie die limitierte Suche in Titel/Abstract und in den letzen 5 Jahren Verwendung. Eine zusätzliche Literaturrecherche wurde an der hiesigen Uni-versität durchgeführt. Ergebnisse: Innerhalb der österreichischen Pflegeausbildung nimmt der Bereich der Gesundheitsförderung und -beratung einen geringen Stellenwert ein und ent-spricht nicht den Empfehlungen der WHO. Schlussfolgerungen: Das Erreichen der Ausbil-dungsziele und der Erwerb notwendiger Kompetenzen im Bereich der Gesundheitsförderung und -beratung scheinen innerhalb Ausbildung zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege nicht gesichert zu sein. Die bis jetzt noch ausstehende diesbezügliche wissen-schaftliche Evaluation sollte rasch nachgeholt werden, stellt diese doch die Basis für jedes weitere Vorgehen dar.

© Med Uni GrazImprint