Gewählte Publikation:
Pfniss, C.
Blood culture isolates in a university hospital: a retrospective six-year analysis of species distribution and antimicrobial susceptibilities
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp.77
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Krause Robert
- Altmetrics:
- Abstract:
- Sepsis zählt zu den häufigsten Ursachen für Morbidität und Mortalität. Durch die rasche Verabreichung einer adäquaten antimikrobiellen Therapie können höhere Überlebensraten erzielt werden. Die initiale kalkulierte antibakterielle Therapie hängt von lokalen Epidemiologie- und Resistenzdaten ab.
Methode: In dieser Studie wurden Daten von 24.486 Blutkulturen, die zwischen 2002 und 2007 am Mikrobiologischen Labor, Klinik für Innere Medizin, Graz, bearbeitet worden sind, mittels dem Bactec 9240 Blutkulturen-System retrospektiv bezüglich ihres epidemiologischen und ihres Resistenzverhalten analysiert.
Ergebnisse: 2917 von 24.486 Blutkulturen (11,9%) waren positiv und 3350 Bakterienisolate sind kultiviert worden. Während der Untersuchungsperiode von 6 Jahren hat sich in der Häufigkeit der ersten sieben Keime keine signifikante Umverteilung ergeben. Die Resistenzraten waren bis auf 2 Ausnahmen bei den meisten Bakterien stabil. Die Resistenzraten von Escherichia coli gegenüber der relevanten Antibiotika haben zugenommen und die Resistenzraten von Pseudomonas species haben abgenommen.
Schlussfolgerung: Die Verteilung der häufigsten Erreger einer Bakteriämie ist seit 6 Jahren unverändert. Die zunehmende Resistenz von Escherichia coli auf relevante antimikrobielle Substanzen ist bei der kalkulierten Therapie der Sepsis zu berücksichtigen.