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Gewählte Publikation:

Murg, K.
Wertigkeit der Spiroergometrie im Vergleich zur kardialen Magnetresonanztomographie für die Beurteilung von Patienten mit operierter Fallotscher Tetralogie
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2009. pp.99 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Gamillscheg Andreas
Sorantin Erich
Altmetrics:

Abstract:
Ziel, Hintergrund: Fallotsche Tetralogien zählen zu den häufigsten kongenitalen, zyanotischen Herzfehlbildungen, die bis ins Erwachsenenalter einer kontinuierlichen, kardiologischen Nachsorge bedürfen. Im Verlauf der Erkrankung zeigen sich in erster Linie Veränderungen am rechten Herzen sowie an der Pulmonalklappe. Um Klappenfunktionsstörungen möglichst früh zu erkennen, stehen als diagnostische Möglichkeiten einerseits die cMRT, als bildgebendes Verfahren sowie die Spiroergometrie, als klinisch- funktionelle Untersuchungsmethode zur Verfügung. Ziel der Diplomarbeit ist es, die Wertigkeit der Spiroergometrie zu evaluieren und positiv- prädiktive Untersuchungsparameter aufzuzeigen. Bei entsprechender Voraussage könnten die cMRT- Ressourcen besser und effektiver den Patienten angepasst werden. Material und Methoden: Es wurden 28 TOF- Patienten, im Alter von 10 bis 36 Jahren auf dem Fahrrad- Ergometer und im cMRT untersucht. Die erhobenen Untersuchungsparameter wurden in Korrelationsanalysen untersucht, wobei vor allem jene Parameter herangezogen wurden, die sich auf den rechten Ventrikel beziehungsweise auf das Herzkreislaufsystem beziehen. Ergebnisse: cMRT- durchschnittliche RV- EDVs: 136,18 +/- 31,25 ml/m, pathologische RV- EF: 44,66 +/- 8,64 %, RF- Pulmonalis: 40,66 +/- 19,65 %; Spiroergometrie Belastungsdauer unter der Norm, durchschnittlich 9: 54 min, VO2/kg bei Maximalbelastung ebenso erniedrigt, im Mittel 33,11 +/- 7,33 ml/min/kg. Signifikante Testungen wurden nur zwischen der QRS- Dauer und dem RV- EDV beziehungsweise der RV- EF gefunden. Je größer das RV- EDV, desto breiter ist der QRS- Komplex im EKG (RV-EDV/KOF: r= 0,428, p < 0,05) und je kleiner die Berechnung der RV- EF, desto länger ist die QRS- Dauer (r= - 0,476, p < 0,05). Diskussion: Bei der Zusammenhangsanalyse der Spiroergometrie und cMRT konnten keine signifikanten Korrelationen gefunden werden, die einen Verzicht der cMRT erlauben würden. Folglich ist es unumgänglich in der Nachsorge von TOF- Patienten weiterhin beide Untersuchungsmethoden einzusetzen.

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