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Ebner, L.
REAL-TIME ELASTOGRAPHIE: UNTERSUCHUNG DER SENSITIVITÄT UND SPEZIFITÄT IN FOKALEN LÄSIONEN DER BRUST
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2009. pp. 95 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Rienmüller Rainer
Schaffler Gottfried
Altmetrics:

Abstract:
Abstract Ziele: Das Ziel der vorliegenden Studie war die Evaluierung der Real-Time Elastographie im Vergleich zur konventionellen, radiologischen Diagnostik (B-Mode Ultraschall und Mammographie). Im Fokus war die so genannte Fat-to-Lesion-Ratio (Gewebekoeffizienten). Die Gewebekoeffizienten wurden gemessen und den unterschiedlichen Entitäten an Läsionen gegenübergestellt. Material und Methode: Nach Übertragung der Einschlusskriterien (Biopsie bzw. Follow-Up über mindestens 1 Jahr vorhanden), verblieben 100 Patientinnen in der Studie. Alle Patienten waren weiblich und zwischen 26 und 87 Jahren alt(Durchschnittsalter:56,5). Die Gesamtzahl der Läsionen betrug 110, davon 31 Karzinome und 79 benigne Läsionen. Alle Patientinnen wurden mit Mammographie, B-Mode Ultraschall und RTE untersucht. Suspekte Befunde (BIRADS 4 und 5) wurden histologisch aufgearbeitet und im weiteren Verlauf. wurden Sensitivität und Spezifität des B-Mode Ultraschalls und der RTE errechnet und verglichen. Resultate: Sensitivität und Spezifität in der Unterscheidung von benignen und malignen fokalen Läsionen wurden bestimmt. Im konventionellen Ultraschall konnte eine Sensitivität und Spezifität von 87,5% bzw. 79,2% festgestellt werden. Die RTE erreichte eine Sensitivität von 93,55% und eine Spezifität von 80,77%. Eine Einteilung der Läsionen in Größen von 0-10mm, 10-20mm und 20-30mm wurde durchgeführt und die Treffsicherheit im Verhältnis zur Größe der Läsion bestimmt. Dabei war eine höhere Sensitivität und Spezifität der RTE besonders in Läsionen zwischen 0 und 20mm gegenüber dem konventionellen US festzustellen (0-10mm: RTE: Sensitivität/Spezifität: 88,9%/94,9%; B-Mode US: Sensitivität/Spezifität: 77,78%/90%). Die Gewebekoeffizienten zeigten eine Korrelation zur Entität: Karzinome zeigten wesentlich höhere Fat to Lesion-Werte als benigne Läsionen (BIRADS 4: 19,488; BIRADS 5: 21,186). Conclusio: Die RTE scheint besonders in Läsionen unter 20mm eine viel versprechende neue Methode zur Untersuchung fokaler Läsionen der Brustdrüse zu sein. In Verbindung mit B-Mode Ultraschall konnte eine Steigerung der Sensitivität und Spezifität erreicht werden. Die Fat to Lesion-Ratio korreliert mit der Entität der Läsion.

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