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Gewählte Publikation:

Sattler, S.
Expression von GIRK1 in HL-1 Zellen
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2009. pp.91 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
DeVaney Trevor
Schreibmayer Wolfgang
Altmetrics:

Abstract:
G-Protein aktivierte einwärtsgerichtete Kaliumkanäle (GIRKs) spielen eine wesentliche Rolle in der neuronalen Regulation der Herzaktivität, bei Gehirnfunktionen und in anderen Organen. GIRKs werden über die beta/gamma Untereinheit des G-Proteins aktiviert und stellen somit eine Verbindung zwischen Membranpotential und extrazellulären Signalmolekülen dar. Die Aktivität der GIRKs wird durch cAMP abhängige Proteinkinase und Proteinphosphatase 2A reguliert. Die für die Phosphorylierung wichtigen Aminosäuren wurden als Serin (385), Serin (401) und Threonin (407) identifiziert. Die Expression von GIRK1 Wildtyp, GIRK1 AAA Variante (entspricht permanent dephosphoryliertem GIRK) und GIRK1 EEE Variante (entspricht permanent phosphoryliertem GIRK1), wurde in HL-1 Zellen untersucht. Dabei wurden die GIRKs mit Varianten des Green fluorescent proteine markiert und Aufnahmen mit dem Laser-scanning Mikroskop (20x Objektiv) angefertigt. Aus diesen wurde mittels ImageJ-Makro die Mittelwerte der Intensitäten je Zelle bestimmt. Für jedes Experiment wurden die Intensitätsmittelwerte der Gruppen Wildtyp, AAA und EEE miteinander verglichen. Um sie Experiment übergreifend zu vergleichen, wurden diese auf die Expression von GIRK1 EEE normiert. Es zeigt sich eine signifikant (P < 0,05) stärkere Expression von GIRK1 AAA gegenüber GIRK1 EEE. Der GIRK1 Wildtyp zeigte eine variable, vermutlich vom Phosphorylierungsgrad abhängige Expression. GIRK1, mit GIRK4 co-exprimiert, weist eine höhere Expression als GIRK1 alleine auf. Es konnte ein Zusammenhang zwischen Phosphorylierung von GIRK1 und Expression in HL-1 Zellen beobachtet werden, der Regulationsprozesse hinsichtlich Funktion und Expression der GIRK sehr wahrscheinlich macht. Neun der im Zuge der Diplomarbeit ausgewerteten elf Experimente bestätigen diesen Zusammenhang, drei davon signifikant. Weitere Experimente sind noch geplant.

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