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Selected Publication:

Koiner, K.
SIDS - Der Plötzliche Kindstod; Aktuelle Daten und Trends
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2008. pp. 128 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Kerbl Reinhold
Altmetrics:

Abstract:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik des plötzlichen und unerwarteten Kindstodes, der in der medizinischen Terminologie als Sudden Infant Death (Syndrome), abgekürzt SID(S), bezeichnet wird. An den Anfang der Arbeit sind die verschiedenen Definitionen gestellt, die der Diagnose SID(S) zugrunde liegen, um auf die Komplexität dieser Todesart hinzuweisen. Im Anschluss daran werden die Risikofaktoren für SID(S) aufgezeigt, welche sich durch epidemiologische Studien als relevant herausgestellt haben. Weltweite Präventionsprogramme versuchen, die für den plötzlichen Kindstod verantwortlichen Gefahrenelemente zu erkennen und in weiterer Folge durch Aufklärungskampagnen zu vermeiden. Die verschiedenen Präventionsprogramme sind inhaltlich ähnlich aufgebaut und bezüglich der Leitlinien zur Diagnostik sowie der Empfehlungen für Vorsorgemaßnahmen weitgehend deckungsgleich. Der Neuwert dieser Diplomarbeit besteht in der Ausarbeitung und Aktualisierung der internationalen SIDS Inzidenzen und Präventionsprogramme im Zeitraum 2000 2006. Dafür wurden wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Datenbanken durchgearbeitet und es wurde mit verschiedenen internationalen Selbsthilfegruppen Kontakt via e-mail hergestellt. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Anzahl der plötzlichen Kindstode in allen behandelten Ländern im Beobachtungszeitraum rückläufig war. Das Ausmaß dieses Rückgangs wird länderweise durch Grafiken und Tabellen verdeutlicht Die Recherche beabsichtigte die Darstellung der internationalen SIDS Zahlen bis zum Jahre 2006. Allerdings liegen für mehrere Länder (noch) keine aktuellen Zahlen für die letzten Jahre vor, sodass die aktuellen Statistiken für mehrere Länder vor 2006 enden. Die Diplomarbeit gibt einen Überblick über die epidemiologische Situation von SIDS in verschiedenen Ländern bzw. Kontinenten, sie beleuchtet aber gleichzeitig das Problem der nicht überall verfügbaren aktuellen Zahlen. Daraus ergibt sich die Forderung nach weltweit weiter verbesserten und einheitlichen Todesfall-Statistiken für Säuglingstode.

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