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Gewählte Publikation:
Goettfried, M.
Krafttraining als Sturzprophylaxe bei Patienten im höheren Lebensalter unter der besonderen Berücksichtigung der Schnellkraft
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp.83
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
- Seibert Franz
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- Abstract:
- Einleitung: Stürze im höheren Lebensalter ziehen nicht nur weitreichende physische und psychische Konsequenzen für die betroffenen Personen nach sich, sondern stellen aus sozioökonomischer Sicht auch eine erhebliche finanzielle Belastung für das Gesundheitssystem dar. Auf Grund der demographischen Entwicklung in Österreich und in den westlichen Industrieländern kann bei Ausbleiben von geeigneten Präventionsmaßnahmen von einer zukünftigen Zunahme an sturzbedingten Verletzungen ausgegangen werden. Ursachen für Stürze im Alter sind in erster Linie auf strukturelle Veränderungen im neuro-muskulären System, welche im Rahmen des Alterungsprozesses entstehen, zurückzuführen. In zahlreichen Studien konnte jedoch gezeigt werden, dass ein Erhalt und eine Wiederherstellung neuro-muskulärer Strukturen und Leistungen mittels körperlichen Trainings auch im hohen Alter gegeben ist. Ziel der Arbeit war es daher einen geeigneten Trainingsplan hinsichtlich eines Sturzpräventionsprogrammes, aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse zu dieser Thematik, zu erstellen. Ein weiterer Teil der Arbeit beschäftigte sich mit der Häufigkeit sturzbedingter Verletzungen im Verlauf der letzten 10 Jahre am LKH Graz. Material und Methoden: Eine Literaturrecherche anhand von elektronischen Datenbanken (PubMed, Medline, cochrane library), Online-Bibliothekskatalogen (medizinische Universitätsbibliothek Graz, Institutsbibliothek für Sportwissenschaften, Fernleihen), relevanten Internetseiten und elektronischen Fachzeitschriften. Des Weiteren eine statistische Auswertung ambulanter Befunde der letzten 10 Jahre an der Universitätsklinik für Unfallchirurgie am LKH Graz auf sturzbedingte Frakturen im Bereich des proximalen Humerus, Radius und speziell des Schenkelhalses bei Personen über dem 60. Lebensjahr. Ergebnis/Conclusio: Ein hochintensives, progressives, explosives Schnellkrafttraining in Kombination mit einem progressiven Balancetraining scheint den größten Nutzen hinsichtlich eines Sturzpräventionsprogrammes bei Patienten im höheren Lebensalter zu versprechen.