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Malle, P.
Rolle und Vergleich der 18F - DOPA - PET/CT und der 111In - DTPA - octreotide - SRS bei PatientInnen mit gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2008. pp.56
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Aigner Reingard
- Altmetrics:
- Abstract:
- Neuroendokrine Tumoren des gastroenteropankreatischen Systems (GEP - NET) sind eine sehr heterogene Tumorgruppe. Zusätzlich zur Erhebung klinischer Befunde, Bestimmung biochemischer Marker und Durchführung morphologisch bildgebender Verfahren [Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MR)] können funktionelle Methoden aus der Nuklearmedizin wertvolle und therapeutisch wegweisende Informationen im diagnostischen Work - up von PatientInnen mit GEP - NET bereitstellen. Die erhöhte Aktivität der DOPA - Decarboxylase einerseits und die vermehrte Expression von Somatostatinrezeptoren andererseits in GEP - NET ermöglichen den rationellen Einsatz von 18F - Dihydroxyphenylalanin (18F - DOPA) im Rahmen der Positronenemissionstomographie (PET) und von 111In - Diethylentriaminpentaessigsäure - octreotide (111In - DTPA - octreotide) im Rahmen der Somatostatinrezeptorszintigraphie (SRS). Die vorliegende Arbeit vergleicht retrospektiv die Ergebnisse der 18F - DOPA - PET/CT mit jenen der 111In - DTPA - octreotide - SRS von 13 PatientInnen mit GEP - NET bzw. Verdacht auf GEP - NET. In 23,1% der Fälle lieferten die beiden nuklearmedizinischen Methoden diskrepante Befunde. Bei diesen PatientInnen wurden somit aufgrund der Durchführung beider Methoden additive Informationen im diagnostischen Work - up akquiriert. Dabei wurde auch nachgewiesen, dass bei ein und derselben Patientin/ein und demselben Patienten mit GEP - NET Herde mit unterschiedlichen Aktivitäten, nämlich metabolischer Aktivität (Aktivität der DOPA - Decarboxylase) und Somatostatinrezeptoren exprimierender Aktivität, vorliegen können. Daher kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Durchführung sowohl der 18F - DOPA - PET/CT als auch der 111In - DTPA - octreotide - SRS im nuklearmedizinischen Work - up von PatientInnen mit GEP - NET bzw. Verdacht auf GEP - NET empfohlen werden.