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Selected Publication:

Fruhwirth, H.
Nachuntersuchungen von hemisezierten Molaren im Unterkiefer
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp.44 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Eskici Antranik
Jakse Norbert
Altmetrics:

Abstract:
Zahnärztliche Maßnahmen zur Erhaltung der Zähne sind heutzutage vielfältig. Eine bekannte, aber nur selten durchgeführte Methode stellt die Hemisektion dar. Durch diesen kleinen oralchirurgischen Eingriff lassen sich mitunter Zähne retten die sonst entfernt werden müssten. Eine Studie an 20 Patienten zeigt eine 10 Jahres-Überlebensrate von 80% bei hemisezierten Zähnen. Vergleichend wurden 20 Patienten mit Implantaten im Unterkiefermolarenbereich untersucht. Die Hemisektion, als an sich unkomplizierter Eingriff, weist angesichts des geringen Risikos gute Erfolgsquoten auf. Diese Kassenleistung , die auch in der zahnärztlichen Praxis durchführbar ist, erspart dem Patienten oftmals teure implantatgetragene Restaurationen und kann sich, durch den teilweisen Erhalt eigenen Zahnmaterials, auch positiv auf die Möglichkeiten später folgender abnehmbarer Lösungen des Zahnersatzes auswirken. Unabhängig vom Alter stellt sie in den meisten Fällen zumindest einen Aufschub des Zahnverlustes dar. Die Möglichkeit einer späteren Implantation bleibt weiterhin gegeben, und dem Patienten bleibt Zeit kostenaufwendigere, möglicherweise später notwendige Behandlungsschritte zu überdenken und zu planen.

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