Selected Publication:
Ortner, K.
Adipositas bei Kindern
[ Bachelorarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp.46
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Gries Anna
- Altmetrics:
- Abstract:
- Immer mehr Personen leiden weltweit an Adipositas und dies stellt ein komplexes Problem dar. Vor allem gilt dies für die Industriestaaten, in denen auch immer mehr Kinder von dieser Krankheit betroffen sind. Adipositas ist multifaktoriell, was bedeutet, dass mehrere Faktoren an der Entstehung von Fettleibigkeit beteiligt sind. Man schreibt der Genetik eine bedeutende Rolle zu, welche in Zwillings-, Adoptions- und Familienstudien belegt wurde. Aber allein dadurch würde sich nicht der große Anstieg von Adipositas in der Gesellschaft erklären lassen. Wenig körperliche Bewegung und das falsche Essverhalten können ebenso maßgebend sein. Wird mehr Energie mittels Nahrung aufgenommen als wieder mittels Bewegung verbraucht wird, entsteht ein positiver Energiehaushalt, der die Gewichtszunahme fördert. Auch andere Faktoren wie beispielsweise der Bildungsstand der Eltern oder deren Einkommensklasse werden genannt. Buben sind weitaus häufiger adipös als Mädchen. In Österreich leiden laut Statistik doppelt so viele Jungen wie Mädchen über 10 Jahren an Fettleibigkeit, Experten hingegen sprechen von 1,5mal. Folgeerkrankungen aus medizinischer und psychologischer Sicht können dadurch schon im Kindesalter entstehen, wie Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, respiratorische Veränderungen, Schlaf-Apnoe, Fettleber, Gallensteine, orthopädische Erkrankungen und Depressionen. Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, als adipöses Kind später auch als Erwachsener adipös zu sein. Präventive Schritte und Maßnahmen können daher in der Kindheit von Bedeutung und Nachhaltigkeit sein.